Preuß rückt in den Kader
SCHWALMSTADT.
Es ist zwar erst der dritte Spieltag in der Fußball-Verbandsliga, doch einer, an dem bereits bedeutsame Weichenstellungen für den Verlauf der noch jungen Saison erfolgen können. Dies gilt freilich auch für die beiden Top-Teams der Spielklasse, den 1. FC Schwalmstadt und den Hünfelder SV, wenn sie morgen ab 15.30 Uhr im Herbert-Battenfeld-Stadion aufeinander treffen.
„Wir müssen noch physische Defizite aufholen nach einer Rückrunde, die wir gefühlt nur mit zwölf Spielern bestritten haben“, erklärt Steven Preuß die Leistungsschwankungen seiner Elf in den vorausgegangenen Partien. Der FCS-Kapitän ist rechtzeitig vor der Aufgabe gegen den „kleinen HSV“ wieder ins Teamtraining eingestiegen. Und erwartet einen Gegner, der „aufgrund gezielter Verstärkungen stärker einzuschätzen ist als in der Vorsaison“. Sebastian Schuch (Hersfeld), Marek Weber (Lehnerz) und Maximilian Fröhlich (Hofbieber), zuletzt Vorbereiter des 1:0-Siegtreffers gegen Petersberg, haben sich auf Anhieb in der Stammformation des Gästeteams etabliert.
Dagegen verwundert es wenig, dass der Klärungsprozess bei den Schwälmern nach einer nur kurzen Vorbereitungszeit und gerade mal zwei Spieltagen nicht abgeschlossen ist. „Wir müssen unseren Rhythmus noch finden sowie speziell das Spiel ohne Ball, die Passgenauigkeit und Spritzigkeit verbessern“, erklärt FCS-Coach Harald Hauer und sieht die neuen Spieler schon gut integriert. „Die Mannschaft hat einen guten Charakter, da kämpft jeder für jeden, das hat man schon beim 2:1 in Neuhof gesehen“, bestätigt Angreifer und Neuzugang Patrick Herpe. Und verweist auf das Potential des noch jungen Spielerkaders.
So können die Schwalmstädter gegen die Haunestädter aus dem Vollen schöpfen. Einzig Urlauber Mario Wörmann fehlt. Für ihn hütet, wie schon gegen Neuhof, Sacir Nicocevic den Kasten. Fatih Celiksoy steht für die Defensive und Steven Preuß fürs Mittelfeld wieder bereit. Angreifer Benedikt Jäckel ist angeschlagen, dürfte jedoch bis zum Spieltag wieder fit sein. Gute Voraussetzungen also für die Hausherren, ihren Findungsprozess weiter voran zu treiben. Am besten mit einem weiteren Dreier. Der die Weichen rechtzeitig stellen würde für den angepeilten Weg nach oben.
„Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt auf der Gegenseite Gäste-Coach Dominik Weber, reist aber zuversichtlich in die Schwalm.
Von Bernd Knauff