Ausgerechnet beim Ex-Verein nimmt der Steinbacher seinen Hut
Ausgerechnet beim Hünfelder SV bestreitet Tobias Becker am Sonntag (15 Uhr) sein letztes Fußballspiel in Osthessen. Der Innenverteidiger des SV Steinbach verabschiedet sich nach der Saison zum SV Borsch in die Thüringen-Liga.
14 lange Jahre streifte er das meist blau-weiße Jersey des Hünfelder SV über, bevor es für Becker 2011 schon für ein Jahr nach Borsch ging und er danach zum SV Steinbach ging. „Natürlich ist es ein besonderes Spiel für mich. Ich habe bei Steinbach und Hünfeld den Großteil meines Fußballerlebens verbracht“, schaut der 31-Jährige schon etwas wehmütig auf das Spiel. Gewinnen will er es unbedingt: „Einerseits um die überragende Runde zu krönen. Hut ab, was die Mannschaft geleistet hat. Andererseits ist es immer ein Highlight gegen Hünfeld zu spielen. Schade, dass es um nicht mehr so viel geht.“ Der HSV hat Platz zwei sicher, Steinbach will Rang drei nicht mehr an Eschwege hergeben. Für Becker geht es zurück nach Borsch, weil er dort gemeinsam mit seiner Frau ein Haus baut: „Da kann ich vom Bau aus gucken, wenn sich die Jungs anfangen aufzuwärmen, mich aufs Fahrrad setzen und bin in einer Minute auch am Sportplatz“, erklärt Becker, der den Schlussstrich unter seine Zeit in Steinbach ganz bewusst wählt: „Ich muss, wenn ich Steinbach zusage, auch gewissen Ansprüchen gerecht werden. Ich kann nicht ständig sagen, dass ich heute wegen einem Maurer nicht kommen kann.“ Auf hohem Niveau spielt er weiterhin: „Ich denke, die Thüringenliga ist einen Tick schlechter als die Verbandsliga“, berichtet er aus eigenen Erfahrungen und wünscht zum Schluss noch Hünfeld den Hessenligaaufstieg: „Weil die Mannschaft dafür auch das Potenzial in der Breite besitzt.“ Für den HSV beginnt an Fronleichnam die Dreieraufstiegsrunde bei Viktoria Kelsterbach.