– „Steinbachs Auswärtsserie beenden“
Hünfeld/Burghaun (fs) – Die Ausgangslage für das große Derby in der Fußball-Verbandsliga könnte besser nicht sein: Der Spitzenreiter SV Steinbach kann am Sonntag beim Nachbarn in Hünfeld einen ganz großen Schritt in Richtung Titel machen, der HSV will die Serie von bisher 13 Punkten aus fünf Spielen weiter ausbauen und dem Derbygegner in die Suppe spicken. Anstoß ist nach einer Verlegung erst um 17 Uhr
Wer weiß, wo der Hünfelder SV stehen könnte, wenn die Negativserie nach der Winterpause nicht gewesen wäre? Mit fünf Punkten mehr wäre der HSV jedenfalls im Kampf um Platz zwei noch dick im Geschäft, so aber geht es für die Haunestädter im Derby eher um andere Ziele: „Wir haben jetzt 13 Punkte aus fünf Spielen geholt und wollen die Serie ausbauen. Wir wollen nochmal gewinnen und Steinbach in die Suppe spucken. Steinbach ist auswärts noch ungeschlagen, aber wir wollen unsere Bilanz weiter aufbessern und nicht zulassen, dass die Steinbacher fast schon sicher Meister werden“, erklärt Hünfelds Kevin Krieger. Das schwächere Spiel, das HSV-Coach Dominik Weber seinem Team zugestanden hatte, lieferten die Hünfelder am Mittwoch im Kreispokal in Michelsrombach ab, jetzt gilt es, an die Leistung aus Bad Soden anzuknüpfen: „Da haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir sind bereit für Steinbach“, betont Krieger. Zudem entspannt sich die Personalsituation: Christoph Neidhardt (Wunde am Schienbein) dürfte gegen seinen Ex-Klub wieder dabei sein und besonders motiviert sein, dazu kommen Lukas Budenz und Daniel Orth nach langen Pausen immer besser in Tritt.
Dem SV Steinbach wiederum fehlen noch sieben Punkte zur Meisterschaft, entsprechend kann das Team von Trainer „Kalle“ Müller beim Nachbarn einen großen Schritt in Richtung Hessenliga machen. So weit will Müller aber noch nicht denken: „Erst, wenn es rechnerisch fix ist“, betont der 53-Jährige, der vom Gegner trotz der Verletzungssorgen noch viel hält: „Die ersten Elf, die auf dem Platz stehen, sind immer noch gut. Die Mannschaft hat immer noch Qualität und wer in Bad Soden gewinnt, muss gut sein.“ Motivieren muss man in diesen Wochen in Steinbach jedenfalls niemanden, auch wenn Müller einschränkt: „Wir hatten jetzt mit Soden, Neuhof und Asbach drei Derbys, da gibt es auch nur drei Punkte. Wir sollten das Spiel in Hünfeld so angehen wie davor auch und uns voll auf uns konzentrieren. Hünfeld wird voll motiviert sein, aber wir müssen auf uns schauen, möglichst 100 bis 110 Prozent abliefern und dann möglichst punkten.“ Hinter dem Einsatz von Alex Terentew steht noch ein Fragezeichen, das operierte Knie macht weiterhin Probleme. Auch Sebastian Bott ist weiterhin angeschlagen.