Burghaun (fs) – www.osthessen-sport.de
In Steinbach ist alles bereit für das Derby gegen den Hünfelder SV: Erstmals seit fast drei Jahren treffen beide Teams in der Fußball-Verbandsliga wieder aufeinander und das sogar in einem echten Spitzenspiel, schließlich reist der HSV als Tabellendritter zum punktgleichen Vierten. Anpfiff am Mühlengrund ist bei bester Flutlichtatmosphäre am Mittwochabend um 19 Uhr.
„Die Rahmenbedingungen passen. Flutlicht, es soll 25 Grad warm werden, dazu ist Essen und Trinken in Steinbach immer gut und beide Mannschaften sind punktgleich. Wir wollen dafür sorgen, dass die Zuschauer für ihr Kommen belohnt werden“, verspricht Steinbachs Trainer Kalle Müller. Gegen den HSV soll nach gefühlt unzähligen Niederlagen – sei es in Liga oder im Kreispokal – endlich der erste Derbysieg her. „Wir sind entschlossen und jetzt einfach mal dran“, schreibt Berthold Helmke aus dem SVS-Führungsteam auf der Homepage der Steinbacher. „Im Pokal sind wir immer wieder an Hünfeld gescheitert, obwohl wir immer gut gespielt haben. Die Chancen stehen 50:50, Kleinigkeiten und das nötige Quäntchen Glück werden das Spiel entscheiden, aber wir brauchen uns vor Hünfeld absolut nicht zu verstecken“, ist Müller überzeugt. Der SVS ist gut in Form und schoss sich mit dem 5:1 bei Hessen Kassel II für das Derby warm. „Wir haben aber auch gegen Sand und in Eschwege gut gespielt“, meint der 52-Jährige, der erstmals wieder auf Urlauber Alex Terentew zurückgreifen kann. Besonders heiß sind die beiden Neuzugänge Julian Rohde und Andre van Leeuwen auf das Duell mit ihrem Ex-Klub. „Es wäre super, wenn Julian in der letzten Minute den Siegtreffer für uns erzielt, aber in die Situation müssen wir überhaupt erst mal kommen. Wir haben am Sonntag beide hoch gewonnen, Hünfeld ist durch das 7:0 leicht favorisiert“, meint Müller mit einem Augenzwinkern.
Hünfelds Christoph Neidhardt wird das Duell mit seiner alten Liebe voraussichtlich verwehrt: Der 26-Jährige musste gegen Vellmar II grippebedingt ausgewechselt werden. „Es wird wohl nicht gehen bei ihm. Das ist echt schade, gerade gegen Steinbach“, bedauert HSV-Trainer Dominik Weber den voraussichtlichen Ausfall seines Flügelflitzers. Ansonsten wird sich bei den Haunestädtern nichts zum überzeugenden Auftritt gegen Vellmar ändern. „Der Gegner war jetzt auch nicht so die Welt, ich will das nicht überbewerten. Das Spiel in Steinbach wird ein richtiges Spitzenspiel und ein Spiel auf Augenhöhe, da kann man nicht im Vorfeld sagen, wer das Spiel gewinnen wird“, sagt der 33-Jährige, der vor allem vor der Steinbacher Offensive um Petr Paliatka und Florian Münkel warnt: „Die haben da ihre Qualitäten. Wir müssen konzentriert spielen und dürfen nicht in Rückstand geraten. Dann werden wir auch unsere Chancen bekommen.“ Aus dem Ligaduell im Dezember 2011 (3:0 für Hünfeld) sind beim HSV mit Sebastian Gensler und Steffen Witzel gerade noch zwei Spieler mit dabei, beim SVS mit Terentew, Fabian Wiegand, Steffen Trabert, Münkel und Paliatka zumindest noch fünf Aktive aus der damaligen Startelf.