Der HSV verabschiedet Eschwege
Mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung konnte der Hünfelder SV beim SV 07 Eschwege mit 2:0 (0:0) gewinnen und somit die Hausherren aus dem Rennen um Platz zwei endgültig verabschieden. Damit sind die Haunestädter ganz nah dran an den Hessenliga-Aufstiegsspielen. Pikant: Beide Torschützen waren im Hinspiel mit glatt Rot vom Platz geflogen.
Entscheidend war ein Doppelschlag nach rund einer Stunde: Erst brachte Lukas Budenz eine Ecke punktgenau an den langen Pfosten, wo Robert Simon keine Mühe hatte den Ball einzunicken (59.). Keine zwei Minuten später war Kevin Krieger mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, der an Freund und Feind vorbeiging, erfolgreich. Nur eine Chance, doch noch einmal ranzukommen, hatten die Nullsiebener, allerdings reagierte Gutberlet gegen Fondos stark (79.). Hünfeld hingegen hätte in Person vom eingewechselten Kapitän Niclas Rehm noch erhöhen können.
HSV-Trainer Dominik Weber war nach der Partie sehr seelig: „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und gegenüber dem Steinbach-Spiel noch einmal draufgesetzt.“ Auch Krieger war zufrieden, sprach von einer tollen Mannschaftsleistung und versprach eine feuchtfröhliche Heimfahrt. Eschwege war die Enttäuschung anzumerken, gerade weil der unbedingte Wille vermisst wurde.
In der ersten Halbzeit war Hünfeld die bessere und auch aktivere Mannschaft. Und hatte auch gute Gelegenheiten: Wahls erster Warnschuss ging noch deutlich drüber (2.), enger wurde es bei den Versuchen von Alles: Ein Fernschuss aus 25 Metern senkte sich gefährlich und landete auf dem Netz (21.), sein Freistoß aus exakt 20 Metern ging an die Unterkante der Latte (27.). Und vom Gastgeber? Der wurde erst gegen Ende des ersten Abschnitts drückender, gefährlich wurde es aber nur einmal, als Gutberlet gegen Solecki entscheidend klären konnte (9.). Zudem hatte Cristian Vidal Gadea Glück, als sein Nachtreten gegen Krenzer von Schiedsrichter Sebastian Klein (Amöneburg) ungeahndet blieb (32.).
Eschwege: Bauer – Thüne, Fondos, Witschewatsch – Huhn, Minne – Cucu (64. Stromcynski), Solecki (61. Wagner), Kaufmann, Vidal Gadea – Hoffmann (74. Kwiatkowski).
Hünfeld: Gutberlet – Krenzer, Helmke, Witzel, Link – Budenz, Trabert – Wahl (46. Gensler), Krieger (80. Faust), Alles – Simon (73. Rehm).
Schiedsrichter: Sebastian Klein (Amöneburg).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Robert Simon (59.), 0:2 Kevin Krieger (61.).
Autor: Johannes Götze