Flieden (fs) – www.osthessen-zeitung.de
Mittlerweile ist mehr als ein Drittel der Saison in der Fußball-Verbandsliga rum und Hessenliga-Absteiger Buchonia Flieden führt als einzige noch ungeschlagene Mannschaft die Liga mit drei Punkten Vorsprung an. Das ist umso bemerkenswerter, fallen bei den Buchonen doch Woche um Woche wichtige Leistungsträger aus. Dementsprechend zufrieden ist Kapitän Andreas Drews mit dem ersten Saisondrittel – und verspricht, dass Mannschaft und Vorstand auch bei einem Reißen der Serie ruhig bleiben.
„Wenn man sich die Verletztenliste anschaut, glaubt einem das einfach keiner. Uns hat das vor der Saison ja schon keiner zugetraut, weil wir den Kader sehr verjüngt haben“, sagt Drews, der umso stolzer auf das bisher Erreichte ist: „Wenn man jetzt sieht, dass mit Fabi oder Marc Stammkräfte fehlen und die jungen Spieler wie Noah Odenwald in die Bresche springen und ihre Sache richtig gut machen, dann ist das, was wir bisher herausgeholt haben, schon echt klasse.“ Dementsprechend herrscht trotz der langen Ausfallliste eitel Sonnenschein im Königreich: „Es wäre ja auch schlimm, wenn man da jetzt meckern würde. Wir sind Erster und immer noch ungeschlagen“, schmunzelt der Kapitän, der für das Derby gegen Hünfeld noch auf einen Einsatz von sich selbst, Schwager Christian Kreß sowie Gaul und Röhrig hofft, dazu ist Marc Götze aus dem Urlaub zurück. „Aber trotzdem: Für mich ist Hünfeld der Favorit“, meint der 33-Jährige. Dass die Serie nun ewig so weitergehe, glaube im Königreich aber ohnehin niemand – schließlich hat es der Herbst mit Spielen gegen Hünfeld, Weidenhausen, Bad Soden und Sand noch in sich. „Natürlich wäre es super, wenn das so weitergeht, aber man muss realistisch sein: Irgendwann wird der Einbruch kommen, wenn du Woche für Woche mit einer Rumpfelf spielst. Bisher kriegen wir das Woche für Woche hin und wollen die erste Niederlage so lange wie möglich hinauszögern, aber selbst wenn wir mal verlieren sollten, geht es ganz ruhig weiter. Wir können das sehr gut einschätzen und sind alle sehr geerdet“, betont Drews.