Verbandsliga – Gerechte Punkteteilung im Derby – Lohsse zufrieden

Verbandsliga – Gerechte Punkteteilung im Derby – Lohsse zufrieden

mHünfeld (fs) – Leistungsgerecht haben sich der Hünfelder SV und der TSV Lehnerz II in der Fußball-Verbandsliga 1:1 (0:0) unentschieden getrennt. Die TSV-Reserve ist damit nun zum vierten Mal in Folge ungeschlagen und bleibt Fünfter, Hünfeld hat als Neunter nun schon 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Steinbach.

„Vom Ergebnis her geht das 1:1 in Ordnung. Das ist zwar etwas ärgerlich, aber es war ein leistungsgerechtes Unentschieden“, beurteilt Hünfelds Trainer Dominik Weber die enorm temporeiche Partie, während TSV-Coach Marco Lohsse zufrieden ist: „Mit dem Punkt können wir gut leben. Wir sind jetzt zum vierten Mal ungeschlagen und haben jetzt 27 Punkte aus 15 Spielen geholt, das ist schon ein Erfolg. Im kompletten Verein läuft es einfach, wir sind alle sehr zufrieden.“ Einzig die Zielstrebigkeit bei den Kontern nach der Führung war ausbaufähig, hier hätten Christoph Sternstein, Jan-Niklas Jordan und David Wollny gut und gerne auf 2:0 stellen können. So aber wurde es nochmal spannend, weil TSV-Keeper Christoph Grösch einen Freistoß von HSV-Kapitan Niclas Rehm – der sein Comeback feierte – nicht festhalten konnte. Im anschließenden Gewühl glich Robert Simon aus acht Metern zum 1:1 aus (75.) Schon zuvor hatte er gleich doppelt die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber erst an Grösch und schoss dann deutlich vorbei (59.). Direkt nach dem Ausgleich verzog Christoph Neidhardt nur knapp (77.), auf der Gegenseite setzte Wollny nach einem langen Solo den Ball in den Fangzaun, kurz vor Schluss verpasste Simon den Siegtreffer für Hünfeld nur knapp (88.). „Da hatten wir gute Möglichkeiten zum 2:1, aber das Problem ist einfach, dass wir das 0:1 nicht kriegen dürfen“, analysiert Weber. Kurz nach Wiederanpfiff verlor Hünfeld am gegnerischen Strafraum den Ball, Julian Pecks schaltete schnell und spielte auf David Wollny. Der zog auf der linken Lehnerzer Seite an, flankte scharf auf Marek Weber und der stand da, wo ein Torjäger stehen muss (49.) – Webers elftes Saisontor. „Positiv ist zumindest, dass wir nach dem Rückstand wieder zurückgekommen sind“, meint Weber.
Im ersten Durchgang fruchtete Lohsses Umstellung auf 4-4-2 – Jan-Niklas Jordan und Weber spielten in vorderster Front – noch nicht so richtig: Bis auf einen Schuss aus der Drehung von Jordan, den HSV-Keeper Tim Gutberlet gut parierte (28.), waren gute Chancen Mangelware, auf der Gegenseite prüfte Lukas Budenz aus 25 Metern Grösch, zudem verpasste Niklas Wahl einmal den Pass auf den besser postierten Simon.
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi, Alles, Schilling (58. Klüber), Krieger, Simon, Wahl (78. Trabert), Neidhardt, Yildiz, Budenz (58. Rehm), Helmke.
Lehnerz II: Grösch; Say, Weldetnsae (52. Sternstein), Vilmar, Pecks, Wollny, Jordan, Hohmann, Balzer, Faulstich, Weber.
Schiedsrichter: Matthias Kristek (Büdingen)
Tore: 0:1 Marek Weber (49.), 1:1 Robert Simon (75.)
Zuschauer: 200.

 

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