Lehnerz (st) – www.osthessen-sport.de
Mit einer ganz starken Leistung hat sich der Hünfelder SV mit 3:1 (2:0) im Derby der Fußball-Verbandsliga beim TSV Lehnerz II durchgesetzt. Ein Knackpunkt der Partie war das 2:0 der Hünfelder kurz vor dem Pausenpfiff, im zweiten Durchgang ließ sich der HSV dann auch vom Anschlusstreffer der Hausherren nicht mehr aus der Ruhe bringen und hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen lassen können.
„Das war eine super Leistung von uns, fußballerisch mit die beste der Saison. Die Jungs haben die Vorgaben klasse umgesetzt und hochverdient gewonnen“, freute sich Hünfelds Trainer Dominik Weber.
Auch sein Gegenüber Marco Lohsse musste eingestehen, dass der HSV an diesem Tag einfach die bessere Mannschaft war: „Das ist keine Niederlage, die uns wehtut. Hünfeld ist ja auch mit ganz anderen Ansprüchen als wir in die Saison gegangen, dementsprechend sind wir heute einfach auf einen Gegner getroffen, der stärker war als wir“, so Lohsse, der auf den verletzten Kaan Say verzichten musste und Kilian Sandner in die Startelf beförderte. Sandner war nach ausgeglichenem Beginn auch gleich an der ersten gefährlichen Situation beteiligt, seinen versuchten Querpass konnten die Hünfelder aber klären (22.), im direkten Gegenzug erzielte Steffen Witzel nach einem Freistoß per Kopf das 1:0 für den HSV. „Der erste Gegentreffer fiel nach einem unnötigen Foul auf den Außen. Bei Standards sind sie mit ihren großen Leuten natürlich immer gefährlich, bis dahin ging unsere Rechnung aber eigentlich gut auf“, erklärte Lohsse.
Der Führungstreffer brachte dem HSV noch mehr Aufwind, der TSV schien sich aber ohne weiteren Gegentreffer in die Pause zu retten, bis Robert Simon kurz vor dem Pausenpfiff einen langen Ball prima mitnahm und Christoph Grösch im Tor der Hausherren keine Chance mehr ließ (45.). In der zweiten Halbzeit spielte dann fast nur noch der HSV. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Kilian Sandner, der eine Flanke von Michael Scholz am langen Pfosten stehend verwerte, konnte das Spiel nicht mehr wirklich spannend machen. Zwar hatten die Lehnerzer danach noch eine Kopfball-Möglichkeit durch Scholz, der HSV stellte aber nur sechs Minuten nach dem 1:2 den alten Vorsprung wieder her, als Oliver Krenzer nach einem perfekt ausgespielten Konter traf (76.). Zuvor setzte Kevin Krieger schon einen indirekten Freistoß aus neun Metern an den Pfosten (60.). Nach dem 3:1 hätte Hünfeld das Ergebnis auch noch in die Höhe schrauben können. „Das ist vielleicht der einzige ganz kleine Kritikpunkt, dass wir einfach noch ein wenig effektiver hätten sein können, aber ansonsten war das eine klasse Vorstellung“, lobte Weber seine Mannen. Die Hessenliga-Reserve bleibt damit Zehnter, der HSV schiebt sich auf Rang sieben vor.
Lehnerz II: Grösch; Weldetnsae (68. Kocatepe), Vilmar (71. Kraus), Pecks, Gaul, Weber, Balzer, Sternstein (62. Faulstich), M. Scholz, Sandner, Hohmann.
Hünfeld: Ernst; Trabert (77. Orth), Lekaj, Simon (63. Wahl), Klüber, Krieger, Witzel, Krenzer, Yildiz (84. Gutberlet), Budenz, Helmke.
Schiedsrichter: Matthias Kristek
Tore: 0:1 Steffen Witzel (23.), 0:2 Robert Simon (45.), 1:2 Kilian Sandner (70.), 1:3 Oliver Krenzer (76.)
Zuschauer: 150.