Der Hünfelder SV ist glänzend in die neue Serie gestartet: Gegen den SC Willingen gewann der Absteiger hochverdient mit 4:1 (2:0).
Mit einer von der ersten Minute an dominanten, disziplinierten und geschlossenen Mannschaftsleistung kaufte der HSV den körperlich robusten Gästen den Schneid ab. Vor allem die Neuzugänge Robert Simon, Marius Link und Ferhat Yildiz fügten sich hervorragend in das von Coach Dominik Weber präferierte 4-4-2-System ein.
Mit der ersten Chance ging der HSV auch gleich in Führung: Eine Ecke von Lukas Budenz nickte Link ein (10.). Nur zwei Minuten später hätte eben jener Link nachlegen können, traf jedoch nur das Lattenkreuz. Besser machte es Kevin Krieger, der sich nach einem Anspiel von Sebastian Alles im Strafraum um den Gegner drehte, dann eiskalt ins lange Eck abschloss (25.). Noch vor der Pause hätte Hünfeld erhöhen können, Willingen fand hingegen nicht statt.
Den zwei Treffern Hünfelds nach der Pause gingen jeweils grobe Torwarfehler von Yannik Wilke voraus. Zuerst schoss er Simon bei einem Klärungsversuch an, von wo aus der Ball ins Tor kullerte (48.), dann flutschte ihm ein harmloser Schuss von Alles durch die Hände (71.). Alleine Krieger hatte in der Folge noch drei dicke Chancen am Fuß, umdas Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Willingen schoss hingegen nur zweimal auf das Tor: Jan Albers scheiterte an Tim Gutberlet (68.), Daniel Butterweck machte es mit einem Schlenzer aus 13 Metern fünf Minuten besser. “Der Gegner hat uns durch ständiges Toreschießen zermürbt”, nahm Gästetrainer Uli Schwalenstöcker die Niederlage gelassen. Weber war zufrieden, ärgerte sich nur über das unnötige Gegentor: “Das war eine gute Mannschaftsleistung. Ich wusste gar nicht, wen ich auswechseln soll.” Richtig gut gelaunt waren Simon und Link, die beide deutlich zu verstehen gaben, dass sie sich schon pudelwohl in Hünfeld fühlen. Gerade Link geriet ins Schwärmen: “Das war heute wie im Drehbuch. Erstes Verbandsligaspiel, erstes Verbandsligator. Ich konnte an die gute Vorbereitung nahtlos anknüpfen.” Genau wie der Rest des Teams, der mit der gezeigten Leistung gleich einmal eine deutliche Duftmarke setzte und mit der Form zu den absoluten Topfavoriten der Liga gehören wird.
Autor: Johannes Götze