Verbandsliga – Hünfeld feiert Derbysieg – Entwarnung bei Budenz

Verbandsliga – Hünfeld feiert Derbysieg – Entwarnung bei Budenz

Hünfeld (fs) – www.osthessen-sport.de

Aller guten Dinge sind drei: Das dritte Derby innerhalb von acht Tagen haben die Verbandsliga-Fußballer des Hünfelder SV nach zwei Niederlagen nun für sich entschieden. Angeführt von Christoph Neidhardt bezwangen die Haunestädter den TSV Lehnerz II mit 2:0 (0:0) und schieben sich in der Tabelle auf Rang drei nach vorn. Entwarnung gibt es bei Lukas Budenz, der früh auf den Arm fiel und verletzt ausgewechselt werden musste.

„Das war ein verdienter Sieg. Besonders freut mich, dass wir heute mal zu null gespielt haben. Wir haben fast nichts zugelassen und über 90 Minuten konzentriert gearbeitet“, freut sich HSV-Trainer Dominik Weber über den Derbysieg. Für den zeichnete vor allem Rechtsaußen Christoph Neidhardt verantwortlich: Der Ex-Steinbacher bereitete beide Treffer auf identische Art und Weise vor: Nach einer guten Stunde ging der 26-Jährige bis auf die Grundlinie, legte auf Robert Simon auf und der Mittelstürmer musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Kurz darauf war Neidhardt erneut auf und davon, wurde von TSV-Keeper Aykut Bayar im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß schoss Paul Hohmann allerdings zu lasch: Bayar tauchte ab und hatte das Leder sicher. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff dann eine Blaupause vom 1:0: Neidhardt war wieder rechts durch, legte in die Mitte, wo Julian Pecks einen Schritt schneller war als der einschussbereite Simon und den Ball ins eigene Tor bugsierte. Die einzige richtig gute Chance für Lehnerz II hatte der eingewechselte Patrick Broschke im direkten Gegenzug, der aus acht Metern aber am langen Pfosten vorbeischoss. „Kein Vorwurf an meine Mannschaft, wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der einen Tick besser gespielt hat. Wir wussten vorher schon, dass es hier schwer wird“, nimmt TSV-Coach Marco Lohsse seine Mannen in Schutz.

Die agierten über die gesamten 90 Minuten teils ruppig und aggressiv, der bei der ersten Mannschaft suspendierte Mirko Tanjic stand als Stürmer oftmals allein auf weiter Flur. Mit Broschke kam zur Pause ein zweiter Stürmer, Lehnerz II spielte mit einer extrem offensiven Grundordnung, Torchancen erspielte sich die Lohsse-Elf aber nicht. Auch, weil der HSV extrem gut stand: Mehr als zwei Halbchancen durch Tanjic waren in Hälfte eins nicht drin, stattdessen hatte der HSV schon hier ein Chancenplus, aber weder Simon (15.) noch zweimal Hohmann brachten den Ball im Tor unter. In der ersten Halbzeit war den Haunestädtern der Schock über die verletzungsbedingte Auswechslung von Sechser Lukas Budenz anzumerken: Der fiel unglücklich auf den linken Arm und wurde ins Krankenhaus abtransportiert. „Gebrochen ist zum Glück nichts, aber man muss sehen, was da mit dem Ellenbogen genau ist. Das freut mich aber für ihn, er hat einen guten Lauf. Nach seiner Verletzung waren wir gehemmt“, so Weber. Das änderte sich dann in Hälfte zwei: „Da haben wir so gespielt, wie man sich das als Trainer vorstellt. Lehnerz war zwar spielbestimmend, aber wir haben diesmal keinen Bock gerissen sondern das Ding souverän zu Ende gespielt.“

Kurz vor Schluss leistete sich Lehnerz‘ David Wollny ein Frustfoul und stieg mit beiden Beinen voraus gegen Oliver Krenzer ein: „Er ist immer motiviert und kam einfach einen Tick zu spät. Das war Rot, aber nicht so schlimm“, meint Lohsse, der seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen will: „Es war vorher schon klar, dass es hier schwer wird. Nichtsdestotrotz haben wir unser schlechtestes Saisonspiel gemacht, aber unser Ziel ist nicht, uns auf Dauer oben festzusetzen.“

Hünfeld: Gutberlet; Krenzer, Gensler, Witzel, Neidhardt (88. Wahl), Budenz (15. Hampl), Link, Hohmann (74. Trabert), Alles, Krieger, Simon.

Lehnerz II: Bayar; Nuspahic, Pecks, Vilmar (46. Broschke), Wollny, Jordan, Geier (67. Balzer), M. Scholz, Wiegand, Sorg, Tanjic.

Schiedsrichter: Daniel Losinksi (Immenhausen)

Tore: 1:0 Robert Simon (58.), 2:0 Robert Simon (81.)

Zuschauer: 300.

Verschossener Foulelfmeter: Paul Hohmann (Hünfeld, 65.) – Aykut Bayar hält

Rote Karte: David Wollny (Lehnerz II, 87.) wegen groben Foulspiels

 

 zeitung-10

 

Nach oben scrollen