Verbandsliga – Hünfeld mit neuem Elan und alten Verletzungssorgen

Verbandsliga – Hünfeld mit neuem Elan und alten Verletzungssorgen

Osthessen (ms) – Drittes Derby in drei Wochen: Die SG Bad Soden muss in der Fußball-Verbandsliga am Samstag beim Hünfelder SV ran. Die Gastgeber haben nach dem 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten Baunatal II etwas wiedergutzumachen, Bad Soden möchte seine Siegesserie ausbauen. Anstoß im Rahmen des HSV-Oktoberfestes ist um 15.30 Uhr.

 

Verkehrte Welt: Titelfavorit Hünfeld ist in der Tabelle aktuell weit hinter Aufsteiger Bad Soden platziert: Die Sprudelkicker belegen punktgleich mit Hessen Kassel II Rang drei, der HSV ist nur Achter. Für die Sodener ist das Duell mit Hünfeld das dritte Derby in Folge. Gegen den SVA und Neuhof konnten sich die Sprudelkicker bereits durchsetzen, nun soll auch Hünfeld dran glauben und der Spitzenplatz in der Tabelle verteidigt werden, wenn es nach Sodens Coach Sead Mehic geht: „Die Jungs haben im Moment eine steigende Leistungskurve und sind körperlich in einer sehr guten Verfassung. Wir wollen den Schwung mitnehmen. Unsere aktuelle Tabellensituation hätten wir uns noch nicht einmal erträumen können. Den Platz wollen wir so lange verteidigen, wie es geht.“ Dass sich Hünfeld aktuell nicht in bester Form präsentiert, sieht Mehic nicht unbedingt als Vorteil für seine Elf: „Hünfeld hat genügend Qualität, um unter die ersten Fünf zu kommen. Sie werden mit Sicherheit alles geben, um uns zu schlagen.“ Die Sprudelkicker werden versuchen, genau das zu verhindern und fahren mit dem gleichen Kader nach Hünfeld, der schon gegen Neuhof erfolgreich war. Hinzukommen wird der wiedergenesene Niklas Dietz.

Hünfelds Übungsleiter Dominik Weber freut sich nach einem spielfreien Wochenende schon auf das Derby gegen die Sodener: „Die Verbandsliga-Duelle mit Bad Soden waren auch früher schon sehr interessant und eng. Das wird am Samstag bestimmt auch so werden.“ Weber rechnet mit einem spielstarken und individuell sehr gut besetzten Gegner, der seiner Mannschaft das Leben sicherlich schwer machen wird. Doch allzu viel Aufmerksamkeit möchte der Coach gar nicht auf die Sprudelkicker lenken: „Wir müssen vor allem auf uns selbst schauen, defensiv hochkonzentriert arbeiten und vorne unsere Torchancen mal besser nutzen. Wir haben zuletzt zu viele Chancen für ein Tor gebraucht.“ Auch deswegen reichte es gegen den Tabellenvorletzten Baunatal II im vergangenen Ligaspiel nur zu einem Unentschieden. Nach dem Hünfelder Führungstreffer fiel der Ausgleich nach einem Freistoß von der Mittellinie. „Da haben wir unsere Führung leichtfertig hergegeben. Aber gegen Bad Soden geht es wieder bei Null los“, gibt sich Weber kämpferisch. Beim Derby hofft der HSV-Trainer am Oktoberfestwochenende auf eine entsprechende Kulisse. Allerdings muss Coach Weber mit Sebastian Gensler, Steffen Witzel (beide Knie) und Kapitän Niclas Rehm (Zeh) weiter auf drei essentiell wichtige Spieler verzichten.

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