Hünfeld (tg) – www.osthessen-sport.de
Eine starke Leistung hat der Hünfelder SV in der Fußball-Verbandsliga gezeigt und mit 3:1 (2:0) gegen Hessenligaabsteiger FC Schwalmstadt gewonnen.
„Nach der Misere zuletzt hat die Mannschaft Charakter gezeigt, wieder mal Fußball gespielt, mit Druck und Schnelligkeit nach vorne. Es war richtig schön anzusehen“, freute sich Hünfelds Abteilungsleiter Joachim Hess. Die Haunestädter legten los wie die Feuerwehr und spielten die Gäste in der Anfangsphase mit der frühen 1:0-Führung im Rücken phasenweise förmlich an die Wand. Nach 20 Sekunden gab es schon Elfmeter für die Hausherren, nachdem Matthias Lutz den Hünfelder Maurus Klüber im Strafraum gefoult hatte. Christoph Neidhardt zeigte sich vom Punkt aus eiskalt und traf zum 1:0. „Das frühe Tor hat uns in große Schwierigkeiten gebracht. Außerdem hatten wir nach 20 Minuten schon vier Gelbe Karte. Da sind wir natürlich nicht mehr so in die Zweikämpfe rein“, sagt FCS-Trainer Hans Schweigert. Nach mehreren guten Möglichkeiten der Hünfelder erhöhten sie in der 32. Minute völlig verdient auf 2:0. Maurus Klüber wurde im Strafraum schön freigespielt, legte den Ball an einem Abwehrspieler sowie FCS-Keeper Sacir Nikocevic vorbei und schob ein. Nach dem Seitenwechsel sah die Partie ganz anders aus. Von Schwalmstadt war nach einigen Umstellungen jetzt viel mehr zu sehen, sie spielten gut nach vorne, konnten sich auch einige Möglichkeiten erarbeiten und den Anschlusstreffer erzielen. Die Schwälmer fingen in der 53. Minute einen Ball ab, konterten schnell über die linke Seite und Ricardo Seck musste nur noch den Fuß hinhalten. „Da hätten wir besser verteidigen müssen. Das ist der einzige Wermutstropfen“, so HSV-Coach Dominik Weber. Im Anschluss sahen die Zuschauer bei teils strömendem Regen einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Den entscheidenden Treffer erzielte dann Christoph Neidhardt in der 75. Minute. Nach einer Ecke von Lukas Budenz und Gewühl im Strafraum legte Niclas Rehm den Ball nach außen, wo Christoph Neidhardt stand und abzog. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und ging durch die Beine von Keeper Nikocevic ins Tor. Im Anschluss ließen die Hünfelder nichts mehr anbrennen und brachten den Sieg sicher nach Hause. „Letztendlich ist es verdient für die Hünfelder, die über 90 Minuten im Spiel waren. Wir hatten zu viele Ausfälle in der Mannschaft“, so Schweigert.
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi, Trabert (46. Wahl), Gensler (73. Schilling), Alles, Klüber (42. Budenz), Rehm, Krieger, Witzel, Neidhardt, Yildiz.
Schwalmstadt: Nikocevic; F. Seck, Kutzner, Preuß, Lutz, Lindenthal (46. Gerstung), R. Seck, Liebermann, Wolf, Erdem (74. Rieck), Meier.
Schiedsrichter: Simon Müller (Sinntal)
Tore: 1:0 Christoph Neidhardt (1., Foulelfmeter), 2:0 Maurus Klüber (32.), 2:1 Ricardo Seck (53.), 3:1 Christoph Neidhardt (75.)
Zuschauer: 200.