Dörnberg (fs) – www.osthessen-sport.de
Der Hünfelder SV hat in der Fußball-Verbandsliga seine weiße Weste behalten und auch das schwere Auswärtsspiel beim FSV Dörnberg mit 5:2 (3:1) gewonnen. Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel sind die Haunestädter hinter Steinbach und Borussia Fulda nun Dritter in der Tabelle.
HSV-Trainer Dominik Weber vertraute beinahe auf die identische Startelf, die Willingen schon mit 4:1 vom Platz gefegt hatte: Einzig Oliver Krenzer musste für Steffen König weichen. In einer flotten Partie hatte Kevin Krieger die erste Chance für Hünfeld (9.), sein Schuss strich jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite hatte Daniel Jäger die Chance zum 1:0, doch plötzlich lag der Ball im FSV-Kasten: Kevin Kriegers zweiter Versuch aus 17 Metern fand sein Ziel und schlug unhaltbar für Dörnbergs Keeper Dominik Zeiger im rechten Eck ein (15.). Keine drei Minuten später unterlief den Gastgebern ein folgenschwerer Fehler im Spielaufbau: Christoph Neidhardt war auf und davon und traf flach ins Tor. Nach dem 3:0 für den HSV – Kevin Krieger hatte eine Hackenvorlage von Robert Simon aus 15 Metern verwandelt (34.) – schien die Partie gelaufen. „Aber dann haben wir es uns phasenweise unnötig selbst schwer gemacht, weil wir Dörnberg wieder haben rankommen lassen. Da müssen wir noch dazulernen“, kritisiert HSV-Coach Dominik Weber. Nach einem Freistoß von Sebastian Luckei bugsierte Jan Kleinschmidt den Ball zum 1:3 über die Linie (43.).
Nach dem Seitenwechsel drückte Dörnberg auf den Anschlusstreffer, Tim Gutberlet im HSV-Kasten parierte jedoch zweimal klasse. Stattdessen stand Christoph Neidhardt nach einem Freistoß von rechts am langen Pfosten blank und drückte das Leder über die Linie (55.). Dörnbergs Kevin Sperber traf keine fünf Minuten später sehenswert mit dem Außenrist, keine 180 Sekunden später erzielte Hünfelds Robert Simon den Treffer zum 5:2-Endstand und stellte damit den alten Abstand wieder her. Hünfeld stand hinten nun sicher und ließ nichts mehr anbrennen, auf der Gegenseite hatten Steffen Witzel und der eingewechselte Marius Hampl noch das sechste Tor auf dem Fuß. „Wir hatten in der ersten Halbzeit noch die ein oder andere gute Schusschance, in der zweiten Halbzeit die ein oder andere Kontersituation. Aber wir wollen nicht meckern, das wäre meckern auf hohem Niveau“, gibt sich Weber zufrieden. Der Sieg beim letztjährigen Tabellenzweiten hat für ihn eine klare Ursache: „Wir haben gewonnen, weil wir von Anfang an das Spiel durchziehen wollten, Fußball gespielt haben und von Anfang an da angeknüpft haben, wo wir gegen Willingen aufgehört haben.“
Dörnberg: Zeiger; Kleinschmidt (46. Stück), Dittmann, Knöpfel, Schnegelsberg, Gunkel, Jäger, Lüdtke (75. Gumbel), Sperber (88. Karwath), Kimnach, Luckei.
Hünfeld: Gutberlet; Yildiz, König, Witzel, Neidhardt, Krieger (74. Hampl), Budenz (59. Trabert), Link (64.), Alles, Gensler, Simon.
Schiedsrichter: Nico Pohl (Eder Frankenberg)
Tore: 0:1 Kevin Krieger (15.), 0:2 Christoph Neidhardt (18.), 0:3 Kevin Krieger (34.), 1:3 Jan Kleinschmidt (43.), 1:4 Christoph Neidhardt (55.), 2:4 Kevin Sperber (60.), 2 :5 Robert Simon (63.)
Zuschauer: 210.