Verbandsliga – Hünfeld tankt Selbstvertrauen – Simon trifft dreifach

Verbandsliga – Hünfeld tankt Selbstvertrauen – Simon trifft dreifach

Hünfeld (fs) – Der Hünfelder SV ist zurück in der Erfolgsspur: Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen drei Spielen feierte der Fußball-Verbandsligist am Mittwochabend einen 5:2 (3:0)-Heimsieg im Nachholspiel gegen den TSV Korbach. Nach der beruhigenden 3:0-Pausenführung machten es die Haunestädter jedoch unnötig nochmal spannend. Derweil gibt es schlechte Nachrichten bei Innenverteidiger Steffen Witzel.

Der HSV führte nach den Treffern von Robert Simon (zweimal) und Sebastian Alles zur Pause deutlich mit 3:0, da machten es die Gastgeber auf dem Kunstrasen auf der Rhönkampfbahn selbst nochmal spannend: Johnny Helmke brachte Korbachs Torjäger Christoph Osterhold im Strafraum zu Fall, der vom Punkt eiskalt blieb und Tim Gutberlet im HSV-Tor verlud (50.). Kurz darauf sahen Helmke und Tarek Belaarbi gegen Alexander Moor nicht gut aus, der beide mit einer Körpertäuschung stehen ließ und nur noch einschieben musste (56.). „Da sagt man zur Pause, dass das Spiel noch nicht rum ist, aber im Grunde haben wir Korbach die Dinger geschenkt und selbst rein gelegt, da standen wir in der Abwehr total neben uns“, hadert HSV-Coach Dominik Weber. Allerdings hätte Robert Simon schon vorher alles klar machen können, als er allein aufs Tor zulief. Hünfeld wackelte nun und wirkte nervös: Viele Pässe landeten im Aus oder beim Gegner, der allerdings selbst nicht gefährlich vors Tor kam. Doch dann kam Lukas Budenz: Der Sechser traf aus 16 Metern flach ins Eck (80.) und sorgte so für die Vorentscheidung. Robert Simon machte mit seinem dritten Treffer des Tages per Abstauber dann endgültig alles klar (88.). „Aber wir müssen vorher schon das 4:2 machen, da hatten wir 1000-Prozentige“, meint Weber mit Blick auf die Chancen von Simon (60.) und Kevin Krieger (65.). „Das war dennoch ein absolut verdienter Sieg“, bilanziert Weber zufrieden.
Das 3:0 zur Pause allerdings war zu hoch: Korbach war keinen Deut schlechter als Hünfeld und hatte durch Marcel Bangert, Osterhold und Matthias Rösner bereits gute Möglichkeiten, bis Simon per Kopf das erlösende 1:0 erzielte (36.), Sebastian Alles per Schuss aus 16 Metern (43.) und Simons abgefälschtem Schuss (45.) den HSV beruhigend in Führung gebracht hatten. „Wir sind anfangs schwer reingekommen, aber die Jungs haben sich gesteigert“, befindet Weber, der allerdings zwei personelle Hiobsbotschaften verkraften muss: Innenverteidiger Steffen Witzel zog sich, als ihm in Weidenhausen der Meniskus heraussprang, einen sogenannten Meniskushinterhornriss und eine Verletzung am Innenband zu. „Er hat am Donnerstag einen Vorbesprechungstermin in Werneck, bei dem geklärt wird, ob er operiert werden muss oder nicht“, bedauert Weber, der nun wohl rund drei Monate auf seinen Innenverteidiger verzichten muss. Sebastian GEnsler erhält das Ergebnis seiner MRT-Untersuchung erst am Montag. Zudem wird Ferhat Yildiz am Samstag in Steinbach passen müssen: Der Linksverteidiger bekam beim Warmmachen aus zwei Metern einen Ball direkt an die Schläfe, war bei der Passkontrolle wie weggetreten, spielte dann aber trotzdem. Nach 65 Minuten ging er dann vom Feld und wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht.
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi, Alles, Schilling, Krieger, Simon, Krenzer, Neidhardt (46. Wahl), Yildiz (65. Klüber), Buden, Helmke (58. Trabert).
Korbach: Asmuth; Will, Müller, Benndorf, J. Osterhold, C. Osterhold, Rösner, Bangert, Vogel, Moor, Jalilyan (80. Mayer).
Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra)
Tore: 1:0 Robert Simon (36.), 2:0 Sebastian Alles (40.), 3:0 Robert Simon (45.), 3:1 Christoph Osterhold (50., Foulelfmeter), 3:2 Alexander Moor (56.), 4:2 Lukas Budenz (80.), 5:2 Robert Simon (88.)
Zuschauer: 150.

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