Schauenburg (tg) – Nach drei Spielen ohne Sieg hat Fußball-Verbandsligist Hünfelder SV mit einer Rumpftruppe einen wichtigen 3:0 (1:0)-Sieg bei Tabellenschlusslicht SG Schauenburg gefeiert.
„Ich hatte vor dem Spiel etwas Magenschmerzen – im übertragenen Sinne“, meinte HSV-Coach Dominik Weber. Eine Magen-Darm-Grippe machte den Hünfeldern das Leben schwer:
Keeper Tim Gutberlet musste passen und da auch Sebastian Ernst (Urlaub) fehlte, kam Pascal Baumgart aus dem zweiten Team zum Einsatz kam.
Christoph Neidhardt konnte wegen Magenproblemen gar nicht spielen, Oliver Krenzer und Niklas Wahl fuhren angeschlagen mit und liefen von Beginn an auf.
„Die beiden hätten eigentlich gar nicht spielen dürfen, haben das bis zur Auswechslung aber sehr gut gemacht“, sagt HSV-Coach Dominik Weber, der ebenfalls auf dem Spielbogen stand.
Daniel Orth, der einmal trainiert hatte und ursprünglich nicht vorgesehen war, war extra aus Darmstadt direkt nach Schauenburg gereist. „So Spiele können für eine Wende sorgen, wenn man extrem zusammenrücken muss“, so Weber: „Das haben die Jungs echt sehr gut gemacht.
Die Gastgeber erwischten den etwas besseren Start, hatten in der ersten Viertelstunde mehr vom Spiel und gleich eine gute Torchance. Mit der ersten Möglichkeit erzielte der HSV dann aber in der 15. Minute das 1:0. Nach einem langen Ball von Johnny Helmke schob Ferhat Yildiz, der diesmal offensiv spielte, den Ball aus zehn Metern am gegnerischen Keeper vorbei ins Tor. Der Treffer gab den Gästen sichtlich mehr Sicherheit und so kam die Weber-Truppe vor der Pause zu weiteren Möglichkeiten durch Niklas Wahl und Robert Simon. Nach dem Seitenwechsel spielten dann nur noch die Haunestädter, von Schauenburg war nicht mehr viel zu sehen. Robert Simon machte mit seinen beiden Treffern alles klar. In der 60. Minute legte Yildiz den Ball im Strafraum quer und Simon traf aus zwölf Metern ins Eck. Nach einem Freistoß von Kevin Krieger in der 78. Minute klärte ein Schauenburger Abwehrspieler den Ball genau vor die Füße von Simon, der sich nicht zweimal bitten ließ und aus acht Metern einnetzte. Im Anschluss hatte der HSV weitere Chancen, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Die Hausherren wurden nur noch einmal wirklich gefährlich.
Schauenburg: Hischemöller; Heinemann (46. Peter), Freiherr von Dalwig, Hepner, Siebert, Weinberger, Riehm, Kues, Scott, Schmidt, Huch (60. Bestmann).
Hünfeld: Baumgart; Belaarbi, Trabert, Wahl (50. Lekaj), Simon, Klüber, Krieger, Witzel, Krenzer (77. Orth), Yildiz, Helmke.
Schiedsrichterin: Johanna Ochs (Gemünden)
Tore: 0:1 Ferhat Yildiz (15.), 0:2 Robert Simon (60.), 0:3 Robert Simon (78.)
Zuschauer: 100.