Verbandsliga – Hünfelds Joachim Hess: „Auch Borussia ist verwundbar“

Verbandsliga – Hünfelds Joachim Hess: „Auch Borussia ist verwundbar“

Hünfeld (fs) –www.osthessen-sport.de

Es ist immer noch eins der prestigeträchtigsten Derbys in Osthessen: Der Hünfelder SV gegen Borussia Fulda. Am Samstag (14.30 Uhr) empfangen die Haunestädter in der Fußball-Verbandsliga den Spitzenreiter aus der Johannisau zum absoluten Topspiel Erster gegen Zweiter. Geht es nach Hünfelds Abteilungsleiter Joachim Hess, ist die Borussia nach der Partie im Jahr 2014 nicht mehr länger ohne Niederlage.

 „Wir haben jetzt für Samstag eine top Ausgangsposition“, weiß Hess mit Blick auf die Tabelle: Von den ersten Sechs der Tabelle konnte nur Hünfeld beim 2:0 in Willingen dreifach punkten, selbst der SCB ließ bei der Nullnummer gegen Weidenhausen Punkte liegen. Der HSV ist auf Platz zwei vorgerückt und hat nur noch acht Punkte Rückstand auf die Borussia – und kann mit einem Heimsieg noch näher herankommen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragt auch Hess, der ansonsten mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden ist: „Wir haben nicht gesagt, dass der Aufstieg ein Muss ist, sondern wollten unter die besten Fünf und damit sieht es momentan gut aus. Bei den Nullnummern in Baunatal und Weidenhausen haben wir aber Punkte liegen gelassen, das sind vier Zähler, die wir hätten einfangen können. Aber ansonsten sind wir damit sehr zufrieden.“

Jetzt wollen die Haunestädter den Aufsteiger und Topfavoriten auf die Meisterschaft schlagen und den Borussen damit die erste Niederlage im Kalenderjahr zufügen. „Borussia ist die Übermannschaft und jeder will sie schlagen. Aber auch die machen keinen kompletten Durchmarsch, auch Fulda ist verwundbar. Wir waren im Hinspiel knapp dran, da haben wir noch etwas gutzumachen. Es ist auf jeden Fall machbar“, gibt sich Hess optimistisch. Auch wenn die rotgesperrten Robert Simon und Kevin Krieger letztmals fehlen und mit dem Ex-Borussen Christoph Neidhardt eine weitere Offensivkraft auszufallen droht: Der Rechtsaußen hat wieder Leistenprobleme und ist in dieser Woche zusätzlich krankgeschrieben. „Die Ausfälle wiegen schon schwer, aber wir haben in Fulda nur mit Pech verloren und hoffen einfach darauf, dass wir etwas holen“, so Hess.

Mithelfen soll dabei das Publikum, das zum ersten Derby in Hünfeld gegen die Borussia seit dem 6. August 2008 – damals siegte Borussia in der Hessenliga dank eines Last-Minute-Tors des eingewechselten jetzigen Borussenkapitäns Mark Jaksch – zahlreich erscheinen soll: „Das ist ein Derby und wenn es trocken ist, können da einige Leute kommen. Mit 1000 Zuschauern rechnen wir schon, das wäre ein guter Rahmen.“ Im Hinspiel in Fulda Ende August strömten 2850 Fans ins Stadion. Gespielt werden soll nach Möglichkeit auf Rasen, wenn das Wetter mitspielt: „Aber das werden wir kurzfristig entscheiden“, erklärt der HSV-Abteilungsleiter, der sich auf die Rückkehr von Oliver Bunzenthal nach Hünfeld freut: „Wir haben immer noch ein gutes Verhältnis. Aber da zählt keine Freundschaft, auf dem Platz will jeder sein Bestes rausholen. Danach werden wir aber ein Bier zusammen trinken.“

Hess,Joachim (Fußballabteilungsleiter)

 

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