Verbandsliga – Marek Weber fühlt sich in Hünfeld pudelwohl

Verbandsliga – Marek Weber fühlt sich in Hünfeld pudelwohl

Hünfeld (fs) – www.osthessen-zeitung.de
Gerade einmal 23 Minuten hat Marek Weber in dieser Saison verpasst und ist damit bisher der Feldspieler mit der meisten Einsatzzeit beim Hünfelder SV. Endlich einmal ist der 22-Jährige verletzungsfrei geblieben und aktuell mit zehn Treffern bester Hünfelder Torschütze. Der Ex-Lehnerzer fühlt sich beim HSV pudelwohl und bereut seinen Wechsel keine Sekunde lang.
„Ich bin bisher wirklich sehr zufrieden und fühle mich in Hünfeld sehr wohl. Unter den Umständen war es die richtige Entscheidung und Hünfeld die richtige Adresse. Ich bin froh, dass ich den Schritt gegangen bin“, erklärt Weber, der betont: „Die Entwicklung in Hünfeld, aber auch meine, geben mir recht, dass das die richtige Entscheidung war.“ War der 22-Jährige nach seinem Wechsel von Jena nach Lehnerz mehrmals mit einer Schulterverletzung lange ausgefallen, blieb er im Vorjahr so gut wie verschont, absolvierte 30 Spiele und erzielte insgesamt starke 22 Treffer, kam aber in der Hessenliga-Mannschaft dennoch kaum zum Zug.
Beim HSV wiederum ist Weber in der so starken Offensive bisher derjenige, der die meisten Minuten gesehen hat und dabei mit zehn Treffern aktuell bester Torschütze, obwohl er in den ersten vier Spielen gar nicht traf.

Als Stürmer braucht man seine Spiele über 90 Minuten, um sich das nötige Selbstvertrauen zu holen“, weiß der Bronnzeller, der – anders als noch in Lehnerz – in Hünfeld nicht mehr der klassische Zielspieler ist: „Wir haben vorne große Qualität und können immer wieder rotieren. Wir sind da sehr variabel, ich kann genauso auch mal auf Außen auftauchen oder hängend spielen und bin nicht nur im Zentrum. Das gilt aber für alle: Keiner ist an eine feste Position gebunden und das macht uns so schwer ausrechenbar.“
Allerdings ist auch beim HSV noch nicht alles Gold was glänzt, selbst wenn nach Abschluss der Hinrunde Platz zwei mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Sand zu Buche steht: „Grundsätzlich können wir rundum zufrieden sein, aber die drei Heimniederlagen gegen CSC und Bosporus Kassel und Lehnerz II waren ärgerlich, das sind alles keine besseren Mannschaften“, meint Weber, der selbst weiß, dass die Chancenverwertung im gesamten Team noch besser werden kann: „Da fehlt uns noch ein bisschen die Qualität, so ein Spiel auch mal früher zu entscheiden.“ Bestes Beispiel war da das 1:0 gegen Willingen, das Lukas Budenz mit seinem Traumfreistoß erst in der Nachspielzeit entschied.
Doch wo geht die Reise hin für den HSV nach dem Abstieg aus der Hessenliga 2014, Platz zwei in der Saison 2014/2015 und Rang acht in der abgelaufenen Runde? „Grundsätzlich machen wir uns keinen Druck. Wir rufen jetzt nicht die Meisterschaft als Saisonziel aus, das wäre vermessen“, betont der Torjäger. Das ausgegebene Saisonziel mit Platz fünf scheint jetzt allerdings auch nicht mehr haltbar. „Wir haben jetzt noch drei Spiele bis zur Winterpause, dann wird man eine Tendenz sehen. Aber ich glaube, dass es bis zum Ende hin spannend wird und es sich zwischen uns, Sand und Flieden entscheiden wird“, meint der 22-Jährige, der sich ganz entspannt gibt: „Wir wollen Sand so lange wie möglich im Nacken sitzen. Dann schauen wir mal, wozu es reicht.“
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