Hünfeld (hg) –www.osthessen-sport.de

Dem Fußball-Verbandsligisten Hünfelder SV gehen langsam die Stürmer aus: Während Christoph Neidhardt jetzt die Diagnose Sehnenanriss im Adduktorenbereich bekommen hat und vielleicht sogar operiert werden muss, wurde Marius Hampl suspendiert – er hatte dem HSV für die kommende Saison erst zu- und dann wieder abgesagt.

Was die Personalie Neidhardt angeht, ist laut Hünfelds Abteilungsleiter Joachim Hess erstmal weiter Abwarten angesagt: „Die Untersuchung in Berlin ergab, dass eine Sehne im Adduktorenbereich angerissen ist. Er wird es jetzt erstmal konservativ probieren.“ Eine Operation könne aber auch nicht ausgeschlossen werden. Hampl hatte dem HSV schon fest zugesagt. „Zwei, drei Wochen später kam er und hat gemeint, dass er doch nach Schlitzerland gehen wird. Da haben wir halt die Notbremse gezogen. Aber er weiß auch selbst, dass er da Mist gebaut hat“, sagt Hess. Hampl wird nur noch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen.

Für Hünfeld wird der Kampf um den Relegationsplatz indes enger, der Vorsprung auf Eschwege beträgt nur noch fünf Punkte, allerdings haben die Nordhessen auch noch zwei Spiele weniger zu Buche stehen. „Der Kader ist groß genug“, sieht Hess noch keinen Anlass für Panik in Anbetracht der Situation in der Offensive: „Wir haben noch Maurus Klüber und Robert Simon und das offensive Mittelfeld macht auch Druck. Passieren darf jetzt aber nichts mehr. Wir werden unsere Tore auch weiterhin schießen, auch wenn das Unentschieden gegen den SVA etwas glücklich war.“ Der aktuelle Kader bleibt abgesehen von Hampl, Marcel Hein (Borussia Fulda) und Marius Link (Bachrain) zusammen, mit Pascal Baumgart (Burghaun) wurde ein dritter Torwart hinter Neuzugang Sebastian Ernst und Tim Gutberlet verpflichtet. „Wir werden uns noch umgucken und hoffen natürlich, dass es bei Neidhardt wieder klappt“, meint Hess mit Blick auf die kommende Saison.