Schwalmstadt (hg) – In der Fußball-Verbandsliga hat Schwalmstadt das Heimspiel gegen den Hünfelder SV mit 2:1 (1:0) gewonnen. Die Schwälmer klettern auf Tabellenplatz zwei, Hünfeld bleibt Zehnter.
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„Es ist natürlich ärgerlich, aber der Sieg für Schwalmstadt ist verdient“, sagte HSV-Coach Dominik Weber, der eine ganz schwache erste Stunde seiner Mannschaft sah. „Wir standen die ersten 60, 65 Minuten komplett neben uns. Es ist schwer dafür Worte zu finden. Ich hatte den Eindruck, viele der Spieler hätten gerade zum ersten Mal Fußballschuhe an“, meinte Weber, der sich nicht erklären konnte, warum es dann plötzlich lief. Knackpunkt war eine Chance von Kevin Krieger, der nach einer guten Stunde und 0:2-Rückstand frei vor Torwart Sacir Nikocevic vergab. Plötzlich nahmen die Gäste die Zweikämpfe an, spielten nach vorne und kamen noch zum Anschlusstreffer. Christoph Neidhardt traf in der 82. Minute nach einem schönen Zuspiel von Niclas Rehm. Im Anschluss wurden die Haunestädter durch Standards gefährlich, doch es blieb beim 2:1 für die Gastgeber.
„Es war vom Spiel her noch deutlicher, als das Ergebnis aussagt“, resümierte Schwalmstadts Sportlicher Leiter Karlo Seck. Die erste Halbzeit ging klar an die Schwälmer. Schon kurz nach dem Anpfiff zappelte der Ball das erste Mal im Netz, doch der Schiedsrichter entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Abseits. Vorne übten immer wieder Jan Henrik Wolf und Sefa Cetinkaya Druck aus. Ein Lattentreffer und eine Doppelchance, an der auch Leon Lindenthal beteiligt war, folgten, bevor der 19-Jährige die hochverdiente Führung erzielte. Nach einem Foul der Hünfelder im Mittelfeld schalteten die Schwälmer schnell um, die Gäste gelangten im Strafraum zwar wieder an den Ball, Ferhat Yildiz spielte im Sechzehner jedoch quer und legte den Ball Leon Lindenthal damit quasi vor die Füße. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf. Die Gäste hatten in der gesamten ersten Halbzeit keine ernstzunehmende Möglichkeit und konnten sich bei Torwart Tim Gutberlet bedanken, dass sie nicht schon weiter hinten lagen. „In der Abwehr und insgesamt im Defensivverhalten haben wir das in der ersten Halbzeit sehr souverän gemacht“, lobte Seck. Nach dem Seitenwechsel fiel direkt das 2:0 durch Steven Preuss, der nach einer Ecke von Matthias Lutz einnetzte. „In der ersten Halbzeit hat Belaarbi gegen Preuss gespielt, bei dem Tor hat dann die Zuordnung überhaupt nicht gestimmt, weil einfach nicht geredet wurde. Er stand mutterseelenallein vorm Tor“, sagte Weber. Belaarbi war zur Pause ausgewechselt worden.
Schwalmstadt: Nikocevic; F. Seck, Preuss, Centinkaya, Lutz, Lindenthal (84. Omerovic), R. Seck, Liebermann, Lerch, Trümner (46. Kutzner), Wolf (89. Huber).
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi (46. Krenzer), Trabert (79. Klüber), Lekaj, Wahl, Simon, Rehm, Krieger, Neidhardt, Yildiz, Helmke.
Schiedsrichter: Sascha Bauer (Obermelsungen)
Tore: 1:0 Leon Lindenthal (41.), 2:0 Steven Preuß (48.), 2:1 Christoph Neidhardt (81.)
Zuschauer: 30.