Hünfeld (fs) –www.osthessen-sport.de
Noch einiges vor hat Dominik Weber mit dem Hünfelder SV, sonst hätte der HSV-Coach seinen Vertrag nicht gleich um zwei Jahre bis 2017 verlängert. Ohne Druck soll nach Möglichkeit der zweite Platz in der Fußball-Verbandsliga verteidigt werden – und im Falle eines Aufstiegs sieht der 34-Jährige den HSV in der Hessenliga selbst mit unverändertem Kader nicht chancenlos.
„Beide Seiten wollten das Gleiche, wir sind uns da schnell einig geworden“, berichtet Weber von problemlosen Gesprächen mit Lothar Mihm und Joachim Hess. Im Sommer 2013 übernahm Weber das Amt von Oliver Bunzenthal und gemeinsam wolle man den bisher beschrittenen Weg weitergehen. Dazu gehört auch, den Kader zusammenzuhalten: „Wir sind an den Spielergesprächen dran. Ich würde gerne mit den Jungs weitermachen, so wie der Kader jetzt aussieht. Die Kaderzusammenstellung ist absolut zufriedenstellend, wir haben jede Position doppelt besetzt. Wir wollen uns nur punktuell verstärken und ein neuer Spieler muss natürlich zu uns passen“, erklärt Weber, der gerade zur Winterpause keinen konkreten Handlungsbedarf sieht. Vielmehr ist mit Andrej Arendt (Rasdorf) der einzige Winter-Neuzugang in der Vorbereitung mit dabei. „Potenzial hat er, ganz klar. Er bekommt von mir jede Möglichkeit, alles andere liegt an ihm“, spricht Weber dem Youngster sein Vertrauen aus. Dazu kommen die Langzeitverletzten Simon Grosch, Tarek Belaarbi und Johnny Helmke, die der 34-Jährige schon als Neuzugänge wertet.
Auch im Sommer sind Neuzugänge nicht zwingend nötig, ist Weber überzeugt: „Wir brauchen nur auf ein, zwei Positionen Verstärkung, das Vertrauen in die Mannschaft ist absolut da. Wenn wir den Aufstieg packen sollten, wären wir nicht chancenlos und müssten auch nicht alles umkrempeln. In den vergangenen zwei Jahren haben die Jungs unheimlich dazu lernen können und könnten eine bessere Rolle spielen als in der Abstiegssaison.“ Dafür muss in der Verbandsliga allerdings zumindest Platz zwei her, um sich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren: „Wir brauchen uns nichts vorzumachen, die Borussia wird den Meister machen. Aber momentan stehen wir gut da und das Ziel für diese Saison soll sein, den zweiten Platz zu verteidigen. Wenn wir Relegation spielen sollten, haben wir auch den Ehrgeiz, in die Hessenliga zu kommen. Aber wir stehen nicht unter Druck, was dann eventuell herauskommt, muss man sehen.“ Dass die Konkurrenz aus Eschwege im Winter gehörig aufgerüstet hat, lässt den 34-Jährigen da kalt: „Sollen sie ruhig machen, die müssen die Punkte trotzdem erst mal holen. Eschwege ist mehr unter Druck als wir. Wir gehen mit der nötigen Lockerheit ran.“