HSV siegt dank Treffer von Simon und Krieger
Die Pflichtaufgabe gelöst: Der Hünfelder SV kann den Druck auf Spitzenreiter Borussia Fulda dank des 2:1 (1:0)-Erfolgs gegen die U 23 des KSV Baunatal leicht erhöhen. Sechs Punkte beträgt der Rückstand noch.
Als „Pflichtaufgabe“ wurde das erste der drei Heimspiele in Serie tituliert, doch schon beim Blick auf die Aufstellung der Gäste war klar: Die Gäste geben sich nicht schon vorher geschlagen. Mit sechs Spielern aus dem Regionalliga-Kader mehr als gut bestückt, spielte der KSV von Beginn an nach vorne, nahm die Zweikämpfe an und machte es den Haunestädtern schwerer als ihnen lieb sein konnte. Allzu viele klare Chancen konnte er sich aber nicht erspielen. Bravo-Sanchez (10.) scheiterte frei vor Gutberlet an sich selbst, Löber hatte Pech, als sich Gutberlet total verschätzte (42.) und Bravo-Sanchez traf aus der Distanz nur den Pfosten (47.).
Hünfeld war vorm gegnerischen Tor kälter. Gleich die erste Gelegenheit knallte Simon nach Rehm-Anspiel volley mit jeder Menge Selbstvertrauen aus 17 Metern ins rechte Eck (9.). Vor der Pause hätte nur Krieger erhöhen können (43.). Der Spielmacher machte es nach der Pause dann überragend, ließ im höchsten Tempo drei Mann stehen und schob den Ball gegen den machtlosen Finke abgekocht rein (55.). Rehm und Co. ließen in der Folge beste Kontergelegenheiten liegen, sodass es in der Nachspielzeit noch einmal eng wurde, als Samson den Anschlusstreffer nach einer Standard erzielte.
„Wir haben wenig zugelassen“, war HSV-Coach Dominik Weber vor allem mit seiner Defensive zufrieden, vorne habe es oft am letzten Pass gehapert. Weber vertraute wieder auf ein 4-2-3-1, in dem sich „Toto“ Trabert erfolgreich um KSV-Spielmacher Bravo-Sanchez kümmerte.
Für ein paar Schmunzler unter den Zuschauern sorgte das Schiedsrichter-Gespann um Pierre Leitschuh (Barchfeld). So hatte der Chef ein türkises Jersey an, seine Assistenten waren hingegen in dunkelblau gekleidet. Außerdem trug das Duo an der Linie lange Hosen, die nicht so ganz modisch unter den Stutzen versteckt wurden. Die Leistung des Trios war in Ordnung, auch wenn Hünfeld ein klarer Elfmeter verwehrt wurde:Finke hatte Simon abgeräumt und sich dabei sogar selbst verletzt (54.). Die Abstöße musste daraufhin der eingewechselte Puzik machen, der bei einem davon böse in den Boden trat und wieder runter musste.
Hünfeld: Gutberlet – Alles, Gensler, Krenzer, Witzel – Budenz (67. Schilling), Trabert – Klüber (89. Faust), Krieger, Rehm (83. Link) – Simon.
Baunatal U 23: Finke – Löber, Schäfer, Samson, Diehl – Heussner, Grill – Ott, Bravo-Sanchez, Cetinkaya (89. Bestmann) – Zappe (50., Puzik, 75. Macioschek).
Schiedsrichter: Pierre Leitschuh (Barchfeld). Zuschauer: 220. Tore: 1:0 Robert Simon (9.), 2:0 Kevin Krieger (55.), 2:1 Tom Samson (90.+1).