Verteidiger des HSV fühlt sich nun aber wieder vollkommen fit

Verteidiger des HSV fühlt sich nun aber wieder vollkommen fit

kt

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Hünfeld

Hessenligist Hünfelder SV ist am Samstag in die Restrundenvorbereitung gestartet. Danach ging es zur Mannschaftsfahrt nach Willingen. Mit dabei ist auch Simon Grosch.

 

Für den ehemaligen Steinbacher lief es in der Hinserie alles andere als gut. „Ich bin ja vor eineinhalb Jahren nach Hünfeld gewechselt, weil ich unbedingt Hessenliga spielen will. Dann steigen wir auf, das Ziel ist so nah – und danach das Pech mit der Verletzung“, ärgert sich der 24-Jährige, der nun aber wieder auf dem besten Weg zurück in die Mannschaft ist.

Was war passiert? Gut vier Wochen vor der Sommer-Vorbereitung knickte Grosch um. Das Innenband im Knie war gerissen. „Danach wollte ich vielleicht zu schnell zu viel. Nach einem Einsatz in einem Test über 15 Minuten sollte ich im nächsten Test eine Halbzeit lang spielen. Das war überehrgeizig, denn ich habe seitdem keine Stabilität ins Knie hinein bekommen“, erzählt Grosch, der in der Vorrunde nur drei Mal eingewechselt werden konnte.

Immer wieder, wenn er sich rankämpfen wollte, musste er einen Rückschlag wegstecken. Das zog sich bis in den November, dann machte Grosch Schluss. „Es hätte sowieso nichts mehr gebracht, in den letzten Wochen mitzutrainieren, deshalb habe ich vier Wochen eher als die anderen mit der Winterpause angefangen“, erklärt der Physiotherapeut, der in Roßbach (nicht weit weg von Steinbachs Coach Karl-Josef Müller) wohnt und  in Lauterbach arbeitet.

Die frühere Pause nutzte Grosch zu einem Erholungsurlaub – und dazu, dass die Verletzung endlich völlig ausheilt. „Mittlerweile habe ich wieder einiges für die Kräftigung und Stabilisierung des Knies getan, und ich merke auch nichts mehr. Ich denke, das Schlimmste ist überstanden“, lacht der Gladbach-Fan, dessen Position in der HSV-Abwehr durch Thorsten Trabert und später durch Cino Schwab besetzt wurde. „Beide haben das auch richtig gut gemacht“, attestiert der Verteidiger seinen beiden­  ­Teamkollegen.

Aber das Zuschauen hat weh getan: „Natürlich war es gerade am Anfang brutal: Da wirst du Meister, kannst endlich Hessenliga spielen, und dann stehst du draußen. Es war aber schön, zu sehen, wie sich die Mannschaft immer mehr entwickelt hat. Nachdem wir zu Beginn der Saison immer noch blöde Punkte liegenlassen haben, ist die Mannschaft immer besser zurecht gekommen.“

Das Ziel Klassenerhalt sei absolut machbar, ist sich Grosch sicher und fügt an: „Die Entwicklung der Mannschaft ist noch lange nicht abgeschlossen. Da steckt noch einiges drin.“

Was den Abgang von Oliver Bunzenthal angeht, so bedauert Grosch die Entscheidung des Trainers: „Es ist verdammt schade, dass er sich dazu entschlossen hat, aber ich kann ihn gut verstehen. Nach so langer Zeit will man auch mal wieder etwas anderes sehen. Das weiß ich von meiner Zeit in Steinbach, als ich mich zum Wechsel nach Hünfeld entschieden habe.“

Dennoch ist Grosch auch heute noch gerne am „Mühlengrund“. „Beim SVS ist das ähnlich wie bei uns. Da ist noch eine Menge Potenzial vorhanden. Ich glaube, dass da einige Spieler drin sind, die ihren Weg gehen werden.“   

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