Weber setzt Prioritäten

Weber setzt Prioritäten

Verbandsliga – Spiele am Faschingssonntag –

Osthessen (ms) – Das gab es noch nie: Die Fußball-Verbandsliga startet in dieser Saison schon Ende Februar in die Rückrunde, sodass der erste Spieltag der Restrunde auf den 26. Februar, den Fastnachtssonntag, terminiert ist. Der SV Flieden hat sein Heimspiel genau wie Petersberg bereits einen Tag vorverlegt und auch Neuhof, Hünfeld und Lehnerz II hoffen auf eine Verlegung. Hünfelds Coach Dominik Weber macht dennoch klar: Fußball geht vor.

 „Wir hoffen schon, dass der gegnerische Verein mitspielt und wir das Spiel verlegen können. Ansonsten geht Fußball vor, Fasching kommt dann an zwölfter Stelle“, macht Hünfelds Trainer Dominik Weber grinsend klar und unterstreicht: „Unabhängig wann wir spielen, wollen wir mit neuem Elan in die Runde starten.“ Am kommenden Samstag findet die Restrundenbesprechung der Verbandsliga statt. Die möchte der HSV nutzen, um den CSC Kassel, gegen den die Hünfelder am Fastnachtssonntag antreten sollen, um die Verlegung der Partie in Nordhessen auf den Faschingssamstag zu bitten. Ähnlich möchte auch der SV Neuhof vorgehen, der mit dem KSV Hessen Kassel II ebenfalls bei einem Verein aus der Stadt in Nordhessen antreten muss. Dass der SVN nicht am Karnevalswochenende ran muss, hält Neuhofs Abteilungsleiter Alexander Bär allerdings fast für ausgeschlossen: „Wir wollten schon einmal nur die Anstoßzeit nach hinten verlegen und das war schon ein großer Akt. Bei Hessen Kassel ein Spiel zu verlegen, ist sehr schwierig.“ Deshalb geht der Tabellenneunte auch davon aus, tatsächlich am Sonntag nach Kassel fahren zu müssen. „Mir wäre es lieber, wenn wir erst eine Woche später anfangen könnten – auch wegen der Vorbereitung. Dann könnten wir mit dem Training auch eine Woche später anfangen“, erklärt Bär, dessen Team höchstwahrscheinlich am 16. Januar in die Vorbereitung startet.

Die zweite Mannschaft des TSV Lehnerz würde gegen den Melsunger FV antreten müssen. „Aber es ist möglich, dass wir das Spiel auf Samstag verlegen. Dann können die Jungs am Faschingssamstag auch die eine oder andere Apfelschorle trinken“, scherzt Lehnerz‘ sportlicher Leiter Dirk Schütrumpf, der für die laufende Fastnachtskampagne Fuldas Prinz ist und fügt an: „Aber grundsätzlich haben wir durch unsere Erste schon Erfahrung damit, am Fastnachtswochenende zu spielen. Ich muss ja nicht spielen.“

Das Spiel der SG Bad Soden beim 1. FC Schwalmstadt wird hingegen wie geplant am Sonntag stattfinden. „Wir haben mit Fastnacht eigentlich gar nichts zu tun. Bei uns spielt das nicht so eine Rolle wie im Fuldaer Kreis“, meint Gerhard Orth aus dem Schwalmstädter Vorstandsteam, der das Spiel gegen Bad Soden auch deswegen gerne wie geplant austragen möchte, weil die Schwalmstädter ohnehin noch zwei Nachholspiele gegen Willingen und Rothwesten in den Restrundenplan quetschen müssen. Auch Sodens Abteilungsleiter Wladimir Römmich hat nichts dagegen, die Partie im Schwalm-Eder-Kreis am Fastnachtssonntag zu spielen: „Auf der einen Seite weiß ich nicht, ob man an so einem Tag einen Spieltag ansetzen muss. Andererseits wind wir Fußballer und kein Faschingsverein. Auch wenn es immer ein paar Spieler gibt, die das gerne feiern.“

Der SV Flieden hat bereits reagiert und klar gemacht, dass ihr Heimspiel gegen Bosporus Kassel am Faschingssamstag stattfindet. „Am Samstag zu spielen, ist für uns überhaupt kein Problem. Wir spielen da ganz normal“, meint Fliedens Abteilungsleiter Frank Happ. Schließlich mussten die Buchonen in ihrer Hessenliga-Geschichte bereits mehrfach am Karnevalswochenende ran. Am Sonntag hätte das Spiel allerdings nicht stattfinden können, weil am 26. Februar auch der Fliedener Fastnachtsumzug stattfindet. „Das wäre einfach nicht gegangen. Deshalb haben wir auch gleich mit Kassel gesprochen“, erklärt Happ. Ähnlich hat sich auch der RSV Petersberg verhalten und die Partie gegen Spitzenreiter Sand auf Samstag, den 25. Februar gelegt. „Wir wollten gerne verlegen. Am Sonntag würde gar nichts gehen bei uns mit all den Umzügen“, meint Petersbergs Abteilungsleiter Mathias Lissek: „Sand kam uns auch gleich entgegen und jetzt spielen wir am Samstag.“

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