In der Rhönkampfbahn steigt am späten Samstagnachmittag das große Osthessenderby in der Hessenliga. Ab 17 Uhr empfängt der Hünfelder SV den Lokalrivalen TSV Lehnerz.
Während der TSV Lehnerz dank des 2:0-Erfolges in Lohfelden entspannt in das Spiel gehen kann, ist es für den Hünfelder SV erneut Abstiegskampf pur. Nachdem die Haunestädter am Mittwochabend trotz kämpferisch starker Vorstellung nur einen Punkt aus Fernwald mitnehmen konnten, ist der HSV gegen die Lehnerzer fast schon zum Siegen verdammt. Vier Punkte beträgt aktuell der Rückstand der Weber-Elf auf das rettende Ufer.
Dem Hünfelder SV läuft also die Zeit davon. Trotzdem bleibt Weber weiter gelassen: „Wir müssen nichts, wollen aber alles“, sagt HSV-Coach Dominik Weber vor dem Spiel am Samstag. Zweigeteilt sieht der Coach die Leistung in Fernwald. „Auf der einen Seite sind wir froh, dass wir endlich mal wieder zu Null gespielt haben, auf der anderen Seite ist es ärgerlich, dass der Schuss von Klüber nur an die Latte ging und uns ein Elfmeter verweigert wurde“, analysiert Weber. Unklar sind noch die Einsätze von Sebastian Alles (offenes Schienbein) und Christoph Neidhardt (dicker Knöchel).
In einer komfortableren Situation befindet sich dagegen der TSV Lehnerz. Mit 42 Punkten steht der Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. „Der Sieg in Lohfelden war enorm wichtig, sodass wir vor dem Spiel in Hünfeld nicht den großen Druck spüren. Dennoch wollen wir im Derby unbedingt drei Punkte einfahren“, gibt TSV-Trainer Henry Lesser die Marschroute vor.
Eine immer wichtigere Rolle spielen beim TSV Lehnerz indes die beiden Sommer-Neuzugänge Dominik Rummel und Niklas Odenwald – welche zunächst mit Startproblemen kämpfen mussten. Rummel machte letzte Woche mit seinem Traumtor in Lohfelden auf sich aufmerksam und Odenwald wirkt seit seinem Doppelpack gegen Rot-Weiß Darmstadt vor knapp zwei Wochen wie ausgetauscht und strotzt vor Selbstbewusstsein.
