<strong>Verbandsliga – Erster Sieg in Kassel seit 2008</strong>
Kassel (fs) – Da hatte Hünfelds Trainer Dominik Weber ein goldenes Händchen: Zehn Minuten vor dem Ende des Auswärtsspiels in der Fußball-Verbandsliga bei Hessen Kassel II brachte Weber Robert Simon und Comebacker Niclas Rehm, beide hatten am Ende maßgeblichen Anteil am 3:2 (1:1)-Auswärtssieg in Kassel – dem ersten seit November 2008.
<span style=“color: #0000ff;“>„Im Endeffekt haben wir alles richtig gemacht“,</span> freute sich HSV-Coach Dominik Weber, der Rehm eigentlich noch gar nicht hatte bringen wollen. Allerdings musste Weber neben <strong>Kevin Krieger</strong> (Leiste) auch kurzfristig auf <strong>Lukas Budenz</strong> (Grippe) verzichten, dafür rückte Rehm in den Kader und feierte rund fünf Monate nach seinem letzten Ligaspiel sein Comeback. Und was für eins: In der Nachspielzeit konnte der 27-Jährige im Strafraum in einem Laufduell nach Simons Hereingabe nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden, Christoph Neidhardt blieb dann vom Elfmeterpunkt eiskalt und sicherte nach mehreren Unentschieden bei den Löwen den ersten Sieg in Kassel seit November 2008 (damals gab es einen 6:0-Sieg).
Der Siegtreffer fiel zwar spät, war aber verdient: Der HSV, bei dem Oliver Krenzer neben „Toto“ Trabert ins defensive Mittelfeld beordert wurde, hatte die Partie im Griff, Krenzer hätte seine Farben schon in Führung bringen können (15.). Besser machte es dann Maximilian Fröhlich, der das Leder aus über 20 Metern direkt in den Winkel setzte (23.). Doch noch vor der Pause glich Kassel aus: Nach einer Flanke ließ Tarek Belaarbi Rolf Sattorov aus den Augen, der aus acht Metern einköpfte (40.).<span style=“color: #0000ff;“> „Das Tor darf so nie fallen, wir hatten in der Mitte Überzahl und Größenvorteile“,</span> haderte Weber, der nach dem Seitenwechsel plötzlich sogar den Rückstand mitansehen musste: Der HSV bekam den Ball einfach nicht geklärt, Marvin Feldmann traf trocken unter die Latte, weil die Zuordnung nicht stimmte (64.). Steffen Witzel hatte jedoch die richtige Antwort parat: Der Abwehrchef köpfte einen Freistoß von Fröhlich am langen Pfosten zum 2:2 ein (67.).<span style=“color: #0000ff;“> „Der Rückstand war absolut unnötig, in der Trinkpause habe ich dann zu den Jungs gesagt, dass ich das Spiel gewinnen will. Kompliment an die Mannschaft, das Spiel bei der Hitze gedreht zu haben. Zum Glück konnten wir nochmal zwei Frische bringen, die dann das Spiel mitentschieden haben, obwohl das mit Nici eher aus der Not heraus geboren war. Unterm Strich haben wir absolut verdient gewonnen“</span>, so Weber.
<strong>Kassel II: </strong>Winterhagen; Sattorov, Uceda-Cerdan, Brandner (81. Richter), Sosa Perez (62. Ochs), Osmanoglu, Gülsen (62. Incheol), Feldmann, Bredow, Leinhos, Wörner.
<strong>Hünfeld: </strong>Ernst; Faulstich, Witzel, Belaarbi (77. Helmke), Kröning – Krenzer, Trabert – Neidhardt, Schuch, Fröhlich (77. Simon) – Weber (80. Rehm).
<strong>Schiedsrichter: </strong>Tobias Lecke (Bebra)