Wie oft Johannes Helmke (links) und Betreuer Andreas Steinmetz wohl jubeln dürften, wenn Christian Eckhardt regelmäßig dabei wäre? Foto: Siggi Larbig
Helmke hat weniger Unterstützung von oben
„Für uns war es ganz wichtig, dass wir die Partie letzte Woche in Freiensteinau gewonnen haben. Dieser 3:1-Sieg hat uns gut getan, zumal es schon bemerkenswert ist, dass wir den Erfolg ohne jede Verstärkung aus dem Verbandsligakader eingefahren haben“, sagt HSV-Trainer Johannes Helmke nicht ohne Stolz. „Wir hatten ja vor der Runde einen enormen Aderlass an Leistungsträgern. Da sind uns ganz wichtige Leute weggebrochen und deshalb haben wir auf die Unterstützung von oben gebaut. Das hat anfangs auch funktioniert, aber die vergangenen fünf, sechs Spiele war das eben nicht mehr der Fall. So was macht sich natürlich deutlich bemerkbar – auch in den Ergebnissen“, so Helmke, der zwischenzeitlich so arg in Not war, dass sogar Abteilungsleiter Mario Rohde beim Spiel in Müs wieder mal auflaufen musste.
Umso wichtiger, dass Helmke letzten Sonntag ein Ass aus dem Ärmel ziehen konnte, indem sich Christian Eckhardt zur Verfügung stellte. Der 31-Jährige spielte einst beim SSV Sand und wohnt mittlerweile nur unweit des Hünfelder Sportplatzes. Aus privaten Gründen will Eckhardt aber eher wenig bis gar nicht mehr Fußball spielen. „Er hat auf Anhieb den Unterschied gemacht und eine geniale Partie im zentralen Mittelfeld gespielt. Ihn hätte ich gerne viel häufiger dabei“, gibt Helmke zu, dessen Team auswärts bislang stärker aufspielte als zu Hause, wo man noch sieglos ist. „Das ist aber eher Zufall. Da sehe ich jetzt keine große Tendenz“, findet Helmke.