Da die Zufahrtswege noch nicht fertiggestellt sind, kommt der HSV nicht in den Genuss der neuen Willinger Sportanlage in Schwalefeld, sondern muss – wie Lehnerz II am Montag und Bad Soden in der Woche darauf – auf dem alten Rasenplatz in Rattlar ran. Das allein dürfte schon eine Umstellung werden, schließlich fanden bisher alle HSV-Spiele auf Kunstrasen statt. „Das wird für uns ein hartes Stück Arbeit“, weiß auch Trainer Dominik Weber, der die Willinger nach dem Trainerwechsel hin zu Hubertus Albers und Bernd Keindl und mit der Rückkehr von Rene Huneck definitiv besser einschätzt als Platz zwölf. „Das ist eine eingespielte Mannschaft, die sicher nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird“, betont Weber, der auch für das Spiel in Eschwege einen schweren Gang erwartet: „Von der Qualität der Mannschaft gehört Eschwege sicher unter die Top Fünf. Außerdem haben sie den Vorteil, dass sie am Samstag nicht im Einsatz sind, wir dagegen haben 48 Stunden vorher schon ein schweres Spiel. Das ist ein Riesennachteil.“
Der Fokus liege jedoch einzig und allein erst einmal auf Willingen, dazu kommen die Probleme, die die weite Fahrt ins Upland mit sich bringen: „Das muss man erst mal aus den Klamotten schütteln, wir hatten damit bei einigen Auswärtsfahrten auch schon Probleme, indem wir die erste halbe Stunde verschenkt haben“, sagt Weber, der noch um Christoph Neidhardt (Schlag auf den Knöchel) bangt, Christian Ruck musste bekanntlich seine Laufbahn wegen eines Bandscheibenvorfalls beenden, dafür wird Dennis Theisenroth auf der Bank Platz nehmen. Mit zwei Siegen könnte der HSV zudem schon eine Vorentscheidung im Titelkampf herbeiführen, schließlich spielen mit CSC Kassel gegen Sand und Johannesberg gegen Weidenhausen am Samstag sowie Sand gegen Johannesberg am Montag die Verfolger in direkten Duellen gegeneinander. „Die Anderen können spielen wie sie wollen. Wir legen den Fokus nur auf uns und erst einmal nur auf Willingen“, betont Weber.