Hünfelder SV gegen SG Barockstadt
Der Hünfelder SV trifft als erster osthessischer Verein in der Fußball-Hessenliga auf die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Wenn am Samstag (17 Uhr) die neu gegründete SGB zu Gast auf der Hünfelder Rhönkampfbahn ist, dann ist es ein ganz besonderes Spiel. Vor allem die Spiele gegen den SC Borussia Fulda sind in den Köpfen der Haunestädter verankert. „Auch in den 80er Jahren waren dies schon besondere Spiele“, erinnert sich HSV-Abteilungsleiter Mario Rohde.
Es waren die Partien, die man gesehen haben muss, zwischen dem HSV und dem SC Borussia Fulda, der jetzt – nach dem Zusammenschluss mit Lehnerz – als SGB im neuen Gewand anreist. Denn geändert habe sich laut Mario Rohde nicht viel: „Tendenziell hat sich nur der Name geändert.“ Dennoch wird es nicht dasselbe sein. Wenn die Borussia in den frühen 2000ern auf der Rhönkampfbahn gastierte, kam es schon einmal vor, dass abwertende Spruchbanner ihre Wege in die Haunestadt fanden und heiß diskutiert wurden oder die Hünfelder mit Zügen zu den Auswärtsspielen in Richtung Fulda reisten.
„Ich erinnere mich noch daran, dass Fabian Kallée, als wir in Fulda gespielt haben, nach seinem Tor im Zaun hing“, so Mario Rohde. Doch die Zeit ist vorbei, denn die SG Barockstadt kommt. TSV Lehnerz und Borussia Fulda heißt das neue Liebespaar auf der osthessischen Fußballbühne. Als die beiden Vereine noch getrennte Wege gingen, spielte gar die zweite Mannschaft des HSV in der Gruppenliga gegen die erste Elf der Borussia. Trainer der HSV war damals kein geringerer als der heutige Abteilungsleiter Rohde. Mit 0:5 verlor der HSV II beide Spiele und die Borussia stieg unter der Führung von Oliver Bunzenthal in die Verbandsliga Nord auf.
„Egal in welcher Liga wir spielten, wir waren gegen Borussia und Lehnerz immer der Underdog und das wird auch Samstag so sein“, erklärt Rohde, der die SG Barockstadt als einen der Top-Favoriten für die Meisterschaft hält. Aus diesem Grund werden am Samstag einige Osthessen und Fußballinteressierte in die Haunestadt pilgern. „Wir rechnen mit bis zu 3.000 Zuschauern“, so Mario Rohde, „wir wünschen uns, dass das Spiel in einem würdigen Rahmen stattfindet.“ Denn die Derbys zwischen dem HSV und der SG Barockstadt sollen an die glorreichen Spiele aus vergangenen Zeiten anknüpfen. (fvo) +++
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