Bad Hersfeld (fs) – www.osthessen-sport.de
Die HSG Eitra/Oberhaun kann in der Handball-Landesliga doch noch gewinnen: Mit einem 38:37 (20:18)-Derbysieg gegen den Hünfelder SV verabschieden sich die Haunecker in der Hersfelder Waldhessenhalle vom heimischen Publikum.
„Mir wäre lieber gewesen, Eitra hätte heute verloren und wäre in der Landesliga geblieben“, meint HSV-Trainer Gerald Birkel, der sich bei der Rückkehr zu seinem Heimatverein eine ganz andere Partie vorgestellt hatte. Allerdings hatten beide Teams kein Interesse daran, in der Abwehr zuzupacken, Deckungsreihen waren praktisch nicht vorhanden. Die Konsequenz: Schon zur Pause waren 38 Tore gefallen, am Ende waren es 75. „Mit 37 Toren gewinnst du auswärts normalerweise, aber wir waren in der Abwehr zu zaghaft und haben zum Schluss vorne zu viel liegen gelassen. Es ging ja um nichts mehr, aber Eitra hat gerecht gewonnen“, meint Birkel.
Den Grundstein zum ersten Sieg seit dem 15. Februar legte der Absteiger direkt nach der Pause: „Das ist normalerweise bei uns die problematische Phase, aber wir sind durch Tempogegenstöße auf sieben Tore auf 26:19 weggezogen“, erklärt HSG-Betreuer Harald Schneider. Hünfeld kämpfte sich noch einmal auf 35:37 heran, zog am Ende aber den Kürzeren. „So ein bisschen können wir es dann doch noch“, schmunzelt Schneider. Der HSV musste neben der Niederlage zudem eine Knieverletzung von Torhüter Konstantin Neuhann verkraften, die er sich ohne gegnerische Einwirkung zuzog. „Hoffentlich stellt die sich nicht als allzu schwer heraus“, befürchtet Birkel Schlimmeres.
Eitra/Oberhaun: Pajung, Dick, Nuhn; B. Krause (5), M. Krause (6), Schnell, Schott (8), Houston (1), Rüger (5/1), Streckhardt (8), Koch (1), Lotz, Mudrack, Hermann (4).
Hünfeld: Neuhann, T.-N. Dörge; Sauer (7/5), Witzel, Hinckel (2), Jahn (2), Malkmus, M.-P. Dörge (3), Kircher (3), Liebetrau (5), Geinitz, Hyseni (4), Unglaube (7), Abel (4).
Zuschauer: 150.