Bad Hersfeld (hg) – www.osthessen-sport.de
Am Ende eine klare Angelegenheit war das Derby zwischen dem TV Hersfeld und dem Hünfelder SV in der Handball-Landesliga – die Gastgeber entschieden das Spiel mit 31:18 (14:9) deutlich für sich. Einen entscheidenden Anteil am Sieg hatte TVH-Torwart Kai Hüter, der mit seinen Paraden zahlreiche Chancen der Gäste zunichte machte.
Hersfeld übernahm von Beginn an die Führung und spielte seine Angriffe effizient aus. Hünfeld vergab schon in den ersten Minuten drei klare Chancen und dieses Problem sollte sich wie ein roter Faden durch das Spiel ziehen. Über 3:1 in der fünften Minute und 11:4 in der 20. Minuten setzten sich die Festspielstädter ab, Hünfeld gab sich aber noch nicht auf und kam zur Pause nochmal auf 9:14 ran. In der zweiten Halbzeit wuchs der Vorsprung aber wieder und mit dem 20:13 war der Wille der Haunestädter gebrochen, am Ende wurde es ein sehr deutlicher Sieg für die Hersfelder.
„Wir wollten die hohe Qualität über 60 Minuten spielen und das hat funktioniert. In dieser Verfassung sind wir eine der besten Mannschaften der Liga“, gibt sich TVH-Betreuer Jörg Renkel selbstbewusst und lobt das konsequente Angriffsspiel – sechs von zehn Tempogegenstößen endeten mit Treffern – und die wenigen technischen Fehler. „Kai Hüter war heute überragend“, verteilt Renkel Einzellob an den TVH-Torwart und hebt auch die Leistung von Lars Keller und Rechtsaußen Sven Wiegel hervor.
„Letzten Endes war es ein Spiel, bei dem wir an Kai Hüter gescheitert sind“, weiß auch Hünfelds Trainer Gerald Birkel um die Klasse des TVH-Keepers, betont aber auch, dass Christian Krätzig im Hünfelder Tor trotz der Niederlage ebenfalls eine gute Leistung gezeigt habe. „Es war eine schmerzliche Niederlage, gerade da wir im Heimspiel gezeigt haben, dass wir mithalten können“, so Birkel, dessen Mannschaft gegen die erfahrenen Hersfelder deutlich mehr Zeitstrafen kassierte und so häufig in Unterzahl spielte.
Hersfeld: Hüter, Kretz; Jordan, Ley, Kemmerzell (3/2), Förtsch, Röder (3), Jäger, Keller (8/3), Krause (5), Matthiesen (5), Wiegel (7), Lüder-Lühr.
Hünfeld: Krätzig, T.-N. Dörge; Sitzmann, Sauer (2), Hinckel (5), Jahn (3), J. Abel, Malkmus (1), Kircher, Timmert (5), Hyseni, Unglaube (2/2), T. Abel.
Zuschauer: 350.