Vellmar (st) – In der Handball-Landesliga musste sich der von Verletzungen gebeutelte Hünfelder SV beim Tabellenführer TSV Vellmar mit 25:37 (15:17) geschlagen geben. Das Spiel war aber lange Zeit wesentlich enger, als es das Ergebnis vermuten lässt. Der HSV spielte eine beinahe perfekte erste Halbzeit und das, obwohl das Lazarett der Haunestädter unter der Woche nochmals Zuwachs bekam.
Als habe der HSV nicht schon genug Pech mit Verletzungen gehabt, verletzten sich unter der Woche zusätzlich zu den Langzeitverletzten Felix Kircher und Alexander Jahn auch noch Sebastian Müller und Tobias Abel schwerer. Bei Abel besteht Verdacht auf einen Bänderriss im Fuß, bei Müller platzte eine Ader in der Wade. Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen Vellmar waren also alles andere als gut. Umso erstaunlicher, dass die Haunestädter dann so eine starke erste Halbzeit ablieferten. „Die erste Halbzeit war ein Traum. Wir haben den Spielmacher von Vellmar gleich rausgenommen und das Tempo etwas verschleppt. Die waren wirklich verärgert“, freute sich Hünfelds Coach Dominik Jäger. In den beiden Spielen zuvor führte Vellmar zur Pause bereits mit neun beziehungsweise sechs Toren, für die Hünfelder war beim Stand von 15:17 zur Halbzeit noch alles offen. In der zweiten Halbzeit musste der HSV, der nur mit neun Feldspielern angereist war, darunter mit Leon Wald ein A-Jugendlicher, den TSV dann doch etwas abreißen lassen, wobei das Spiel sogar bis zur 48. Minute (20:24) noch relativ offen war. „Da ist uns dann einfach die Puste ausgegangen“, wusste Jäger.
Hünfeld: Maschée; Sauer (6/2), Hinckel (1), Schott (3), Houston (4), Hyseni (2), L. Rehberg (4), Unglaube (4), F. Rehberg (1), Wald.
Zuschauer: 250.
Quelle: http://www.osthessen-zeitung.de/