Hünfeld (tg) – www.osthessen-sport.de
Krimi in der Hünfelder Kreissporthalle: Im Derby der Handball-Landesliga trennten sich der Hünfelder SV und der TV Alsfeld 24:24 (11:15) unentschieden.
„Es ist schon eine gefühlte Niederlage“, sagt Oliver Hahn aus dem Vorstandsteam des TVA (Schriftführer). „Mit der Punkteteilung bin ich sehr zufrieden“, meint hingegen HSV-Coach Gerald Birkel. Die Partie war in der Schlussphase von Spannung kaum zu übertreffen, entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Nach zwischenzeitlichem Acht-Tore-Rückstand (12:20) kämpften sich die Hausherren zurück in die Partie, verkürzten Tor um Tor und glichen in der 59. Minute zum 24:24 durch Sebastian Müller aus – absoluter Ausnahmezustand in der Halle. Die letzte Minute hatte es nochmal richtig in sich. Erst griff Alsfeld an, dann Hünfeld und wenige Sekunden vor Spielende noch einmal die Gäste. Quasi mit dem Schlusspfiff gab es dann Siebenmeter für den TVA – die letzte Aktion. Jochen Stradal trat an und scheiterte am glänzend parierenden HSV-Keeper Gabor Andorka. Die Halle stand Kopf. „Die kämpferische Leistung wurde am Ende belohnt“, freut sich Birkel.
Lange Zeit war von den Hünfeldern allerdings nicht viel zu sehen. „Wir haben uns relativ schwer getan“, so Birkel. Die Alsfelder waren souverän und führten nach 40 Minuten schon mit 20:12. „Dann haben wir völlig den Faden verloren“, meint Hahn. Der HSV stellte auf eine 4:2-Deckung um, womit die Gäste gar nicht zurechtkamen. „Wir haben die Mittel nicht mehr gefunden, waren zu unkonzentriert“, sagt Hahn. Die Vogelsberger hatten erhebliche Probleme mit dem Umschalten von Angriff auf Abwehr. So liefen die Haunestädter einen schnellen Gegenzug nach dem anderen und .
Hünfeld: Dörge, Andorka; Sauer (2), Hinckel (4), Jahn (2), Schott (2), Houston (4), Müller (2/2), Hyseni (4), Abel, Weiss, Birkel, Kircher (4), Witzel.
Alsfeld: Decher, Kelbert, Krause; Berz (1), Stradal (1), Stock (4), Imberger (4), Räther, Peppler (6), Pytlik (4), Czaja (3), Vogelsbacher.
Zuschauer: 150.