„Das war sehr wichtig und musste einfach sein heute“, fiel HSV-Coach Dominik Jäger nach Spielende ein Stein vom Herzen. Nach dem schwachen Auftritt in Flieden vergangene Woche kamen die Haunestädter gut ins Spiel und führten schnell mit 4:2. Dann fiel der HSV aber in ein Loch, schloss überhastet ab und lag wenig später mit 5:8 zurück. Bis zur Pause stabilisierten sich die Hausherren wieder, setzten sich nach dem zwischenzeitlichen 11:11 langsam ab und führten zur Pausensirene mit 19:16. Da sich der HSV aber kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit noch zwei Zwei-Minuten-Strafen eingefangen hatte und zu allem Überfluss in doppelter Unterzahl auch noch zwei Siebenmeter verwarf, hatte die HSG das Spiel kurz nach dem Wechsel schon wieder ausgeglichen (19:19). „Danach hat die Mannschaft Moral und Herz gezeigt. Die Jungs haben einfach Handball gespielt, haben Tempo gemacht und in der Abwehr gut verschoben. Dazu hat Christian Krätzig noch stark gehalten“, lobte Jäger die folgenden Minuten, in denen sich sein Team von 19:19 auf 26:20 absetzte (42.). Nachdem sich die Haunestädter wenig später auf 30:22 abgesetzt hatten, schlich sich wieder etwas der Schlendrian ins Hünfelder Spiel, wirklich gefährlich war der Sieg aber zu keinem Zeitpunkt mehr, auch wenn Jäger gerne gesehen hätte, „dass wir unter 30 Gegentore kriegen“. So oder so wusste Jäger nach dem Spiel genau, wem der Löwenanteil an den wichtigen zwei Punkten gehört: „Alexander Unglaube hat ein Wahnsinns-Spiel gemacht heute. Er hat das ganze Spiel durch seine Tore gemacht. Aber auch Kircher hat das Spiel gut geleitet und Krätzig hat super gehalten.“
Hünfeld: Maschée; Stratmann; Krätzig; Hinckel, Jahn (3), Schott (4), Houston (3), Hyseni (4), Dörge, Sandrock, L. Rehberg (2), Unglaube (11), F. Rehberg (6), Kircher (4).
Zuschauer: 200.
Quelle: http://www.osthessen-zeitung.de/