In der Anfangsphase taten sich die Hünfelder noch etwas schwer. Die Rotenburger starteten hingegen taktisch gut und führten mehrfach, der HSV konnte dann immer wieder ausgleichen. „Das war uns klar. Rotenburg hat erstmal versucht, langsam zu machen und uns einzuschläfern“, so HSV-Coach Dominik Jäger: „Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis sie konditionell schwächer werden.“
In der 20. Minute führten die Hausherren zum letzten Mal. Nach einem 13:12 glichen die Haunestädter aus und zogen kurz darauf auf 19:14 davon. „Wir haben dann das Tempo anzogen und das auch in der zweiten Halbzeit aufrecht gehalten“, berichtet Jäger. Die Führung baute der HSV in der zweiten Hälfte aus. „Zum Schluss kam von Rotenburg nicht mehr viel. Da sind wir natürlich in der glücklichen Lage, dass wir eine breite Bank haben und dass Jeder Jeden ersetzen kann“, so Jäger, der mit der Leistung seiner gesamten Mannschaft sehr zufrieden ist. Besonders lobte er allerdings Keeper Samuel Masche, der 50 Minuten im Tor stand und „viele Bälle entschärft hat“.
„Mit unserem Spiel nach vorne bin ich zufrieden. Wir hatten die ganze Partie über im Angriff sehr gute Aktionen. Die Spielzüge, die wir trainiert hatten, haben wir sehr gut durchgebracht“, so TGR-Coach Uwe Mäusgeier. Nicht zufrieden war er hingegen mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft. „Wir waren hinten nicht bereit, die Gegenspieler anzugehen. Bei den schnellen Spielern von Hünfeld sind wir zu spät gewesen“, meint Mäusgeier: „Die erste und zweite Welle von den Hünfeldern läuft hervorragend für die Liga, deshalb stehen sie da oben.“
Rotenburg: Pankiewicz (1); Schmidt, Eimer (1), Einhorn (7), Malsch, Denk (4), Köhler, Debus (1), Balic (9), Golkowski (3), Ebenhoch, D. Holl, J.-O. Holl (1), Hartung (1).
Hünfeld: Masche, Krätzig; Sitzmann (3), Sauer (10), Schott (4), Houston, Müller (1), Unglaube (1), Krso (1), Kircher (11), Rehberg (7).
Zuschauer: 250.