Landesliga – Rotenburg offensiv zu fahrlässig – Aufatmen in Hünfeld

Landesliga – Rotenburg offensiv zu fahrlässig – Aufatmen in Hünfeld

Hünfeld (st) – Die Landesliga-Handballer des Hünfelder SV konnten das Derby gegen die TG Rotenburg vor allem dank einer starken Deckung mit 28:22 (16:11) für sich entscheiden und sich damit erst einmal aus dem Tabellenkeller befreien. Die TGR hingegen schoss sich mit vielen Fehlern im Angriff selber ins Knie und ist endgültig im Abstiegskampf angekommen.
Foto: Christine Görlich

„Wir sind heute einfach zu fahrlässig mit unseren gut herausgespielten Chancen umgegangen. Wir haben uns in der Abwehr die Bälle mit viel Energie erkämpft und sie dann in der Offensive durch viele Fehlwürfe oder technische Fehler wieder hergeschenkt. Wir konnten uns für eine gute Abwehrleistung nicht belohnen“, war Uwe Mäusgeier aus dem Rotenburger Trainerduo Mäusgeier/Robert Nolte geknickt. Die TGR kam eigentlich gut in die Partie und konnte durch drei Tempogegenstöße schon früh mit 3:1 in Führung gehen. „Wir sind am Anfang nicht richtig in die Pötte gekommen. Dann stand die Abwehr sicherer, offensiv hat es aber immer noch etwas geholpert“, blickte Hünfelds Trainer Dominik Jäger auf die Anfangsphase zurück. Die Hünfelder konnten sich bis zur Pause dennoch eine 16:11-Führung erspielen, vor allem weil es in der Rotenburger Offensiver noch mehr holperte, als in der des HSV. Nach der Halbzeit verteidigten die Haunestädter noch offensiver und hatten in Torwart Christian Krätzig einen sicheren Rückhalt. Der HSV-Keeper nahm den sonst so wurfsicheren Außen der Rotenburger jegliches Selbstvertrauen und leitete mit seinen Paraden immer wieder Tempogegenstöße ein, was dazu führte, dass die TGR nie näher als drei Tore heran kam. „Wir kamen durch die offensivere Deckung zu leichten Ballgewinnen“, freute sich Hünfelds Jäger, bei dem sich auch die personelle Situation wieder etwas beruhigt. Gegen Rotenburg waren Mark-Peter Dörge und Sebastian Müller schon wieder mit von der Partie, Felix Kircher steht auch vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining. Für Rotenburg wird es hingegen nicht leichter, mit Vellmar und Eschwege warten zwei richtige Brocken auf die TGR. Zudem wird Torwart Florian Schmidt acht Wochen ausfallen, sodass Rotenburg schon Tizian Prontow reaktivierte. Boze Balic wird zurzeit noch in seinem Heimatland Kroatien behandelt, wann er wieder aufs Feld zurückkehrt ist noch unklar.

Hünfeld: Maschée; Krätzig; Sauer (4/2), Hinckel (2), Schott (2), Houston (1), Müller (1), Hyseni (3), Dörge (5), L. Rehberg (2), Unglaube (5), F. Rehberg (3).

Rotenburg: Pankiewicz; Prontow; Eimer (2), Einhorn (2/2), Teichmann, Denk (2), Köhler (2), T. Balic (2), Golkowski (4), Gerlach (1/1), Ebenhoch (5), D. Holl, J.-O. Holl (2), Müller.

Zuschauer: 300.

Quelle: http://www.osthessen-zeitung.de

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