Das Rotenburger Urgestein sprang für Thomas Pankiewicz in die Bresche, der sich im letzten Spiel einen Meniskus- und Kreuzbandanriss zuzog und für den Rest der Runde auszufallen droht. „Er hat sensationell gespielt“, lobte Uwe Mäusgeier aus dem Rotenburger Trainerduo Mäusgeier/Robert Nolte den Keeper.
In der ersten Halbzeit sah es noch nicht nach dem ersten Rotenburger Sieg nach der Winterpause aus: Die dezimierten Hünfelder – unter anderem fehlten Mark-Peter Dörge, Alexander Unglaube, Torwart Christian Krätzig und Fabian Sauer – starteten furios und lagen schnell mit 3:0 vorne. Die Führung gab der HSV in der gesamten ersten Hälfte nicht her, zur Pausensirene stand es 19:16. „Da konnten wir das, was wir uns vorgenommen hatten, gut umsetzen. In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt, so hätte es weiter gehen können“, befindet HSV-Trainer Dominik Jäger, der nach dem Wechsel aber mit ansehen musste, wie seinen Mannen immer mehr die Puste auszugehen schien. Nachdem Alexander Jahn auch noch die dritte Zeitstrafe kassiert hatte, hatte Jäger kaum noch Alternativen von der Bank. „Wir haben versucht das Tempo hochzuhalten und sie so müde zu spielen, weil wir wussten, dass sie nicht viele Leute auf der Bank haben. Wir haben in der zweiten Hälfte eine gute Abwehr gespielt, immer wieder die schnelle Mitte gesucht und sind die erste und zweite Welle gelaufen“, resümiert Rotenburgs Mäusgeier, dessen Team in der 48. Minute zum ersten Mal in Führung ging. Die letzten zehn Minuten versuchte der HSV nochmal alles, konnte aber nicht verhindern, dass die TGR sich Tor um Tor absetzte.
Rotenburg: Schmidt; Schuster; Eimer (1), Einhorn (5/2), Köhler (1), T. Balic (1), Golkowski (7), B. Balic (4), Gerlach (8), Ebenhoch (5), D. Holl (2), J.-O. Holl (1).
Hünfeld: Maschée; Strahtmann; Jahn (2), Schott (5), Houston (1), Möller (5/4), Hyseni (3), Abel, L. Rehberg (6), F. Rehberg (2), Kircher (4).
Zuschauer: 250.
Quelle: http://www.osthessen-zeitung.de/