Hünfeld (pf) –www.osthessem-zeitung
Die HSG Werra WHO kann sich in der Handball-Landesliga nicht mehr retten, auch das Osthessen-Duell beim Hünfelder SV verlor das Schlusslicht am Samstagabend mit 31:38 (13:21). Für den HSV dagegen war es im letzten Heimspiel der aktuellen Runde ein versöhnlicher Abschluss vor den eigenen Fans, die Kevin Houston und Niklas Fischer letztmals sehen durften.
„Wir haben eine normale Angriffsleistung gegen eine schwache Hünfelder Abwehr gezeigt. 31 Tore auswärts, da können wir uns nicht beschweren“, sagte Werra-Coach Jörg Fischer, musste allerdings auch konstatieren, „dass wir heute auch ohne Abwehr gespielt haben“. So standen zur Halbzeit 21 Gegentreffer auf der Anzeige und die Gäste liefen dauernd einem Rückstand hinterher. „Wir hatten ein, zwei Ideen, aber die haben nicht gegriffen. Es war zu körperlos“. So kam Hünfeld zu vielen einfachen Treffern und siegte am Ende verdient – auch, weil die Gäste einmal mehr mit einer Rumpftruppe antreten mussten.
Auch Hünfelds Trainer Gerald Birkel wäre es lieb gewesen, „wenn es ein bisschen weniger Gegentore gewesen wären“, dem Coach war das aber letztlich egal: „Unterm Strich war es ein Pflichtsieg. Es gab heute keinen Schönheitspreis zu gewinnen“. Seine Mannschaft legte direkt mit einigen Toren los, gab von Beginn an die Richtung vor und führte schon früh deutlich. Überragender Mann war Lennert Sitzmann mit am Ende elf Toren. Auf der anderen Seite stach Robin Schneider heraus, auch Keeper Kevin Schottmann, der oft alleine gelassen wurde, zeigte eine starke Leistung bei den Gästen. Schon zur Pause lag der HSV mit acht Treffern vorne und musste das Ergebnis nur noch verwalten.
Für einen war es ein ganz besonderes Spiel: Kevin Houston machte am Samstag sein letztes Heimspiel im HSV-Trikot, er wird seine Handballkarriere aus privaten beziehungsweise familiären Gründen beenden. Zum Abschied steuerte er noch einmal fünf Tore vor heimischem Publikum bei, auch Niklas Fischer, der zur TG Rotenburg wechselt, wurde verabschiedet. „Beide haben ihre Tore und ein gutes Spiel gemacht“, sah Birkel die positiven Leistungen seiner Akteure.
Hünfelder SV: Masche, Voß, Krätzig; Sitzmann (11), Sauer (1/1), Fischer (2/1), Hinckel (5), Walter, Klein, Houston (5), Abel (1), Sandrock (1), Unglaube (7), Kircher (5).
Werra WHO: Schottmann, Schneider, Ötzel; Krause, Breitbarth (2), Bach (3), Malsch (1), Schramm (2), Duric (4), Berz (4), Schneider (13/7), Reuchsel (2).
Zuschauer: 250.