Die Gastgeber konnten sich schon in der ersten Halbzeit deutlich absetzen. Lediglich beim 4:3 (7.) und 5:4 (9.) führten die Hünfelder kurz. „Wir hatten auf jegliche Abwehrformation von Hünfeld heute die bessere Antwort und sind über die gesamte Zeit das Tempo gegangen“, lobte MSG-Trainer Matthias Deppe: „Wir waren heute auf den Punkt fokussiert und haben den größeren Willen gezeigt.“ Das sah auch Hünfelds Trainer Dominik Jäger so: „Lüder war einfach heißer. Sie haben von der ersten bis zur letzten Minute gebrannt und gezeigt, dass sie gewinnen wollen. Unsere Jungs waren da etwas verhaltener.“ Nach einer Viertelstunde zogen die Gastgeber erstmals mit drei Toren weg (9:6), bis zur Pause lag der Vorsprung dann immer bei fünf bis sechs Treffern. Nach dem Seitenwechsel traf die MSG munter weiter und lag in der 43. Minute sogar mit zehn Toren vorne (32:22). Die Hünfelder konnten auch nicht nochmal entscheidend rankommen. „Unsere Torleute hatten heute kein Glück und das Zusammenspiel mit der Abwehr hat auch nicht so gut harmoniert“, schilderte Jäger: „Für uns ist es aber kein Beinbruch. Vielleicht war ein kleiner Dämpfer mal nicht schlecht. Jetzt wissen die Jungs hoffentlich wieder, dass es kein Selbstläufer ist.“ In der Tabelle ergibt sich dadurch die spannende Konstellation, dass Hünfeld und Wehlheiden punktgleich auf den Plätzen eins und zwei stehen und die Mannschaften auf den Rängen drei bis fünf nur zwei Punkte Rückstand haben. Darunter mit Großenlüder/Hainzell und dem TV Hersfeld zwei osthessische Teams.
Hainzell/Großenlüder: Weber, Decher; Martin (2), L. Münker (2), J. Münker (2), Kreiß (1), B. Dimmerling (8), S. Münker (4), Malolepszy (10), L. Dimmerling (8), Blinzler (5), H. Dimmerling.
Hünfeld: Masche, Krätzig; Sitzmann (1), Sauer (4), Schott, Houston (3), Müller (1), M.-P. Dörge (2), Sandrock, Unglaube (8), Krso (5), Rehberg (7), Kircher (4).
Zuschauer: 653.
Quelle: www.osthessen-zeitung.de