Hünfeld (fs) – Überraschend hat Handball-Landesligist Großenlüder das Derby in Hünfeld mit 35:31 (16:15) für sich entschieden. Nach Spielende waren sich aber alle Beteiligten einig, dass der Sieg für Großenlüder verdient ist. Durch die Niederlage verabschiedet sich der HSV erstmal aus der Spitzengruppe der Tabelle.
„Wir waren scheinbar zu sicher, das Spiel schon gewonnen zu haben“, kennt HSV-Coach Gerald Birkel den Grund für die überraschende Niederlage. Zwar fehlten mit Alex Unglaube und Mark-Peter Dörge zwei wichtige Spieler, doch Birkel zeigt sich dennoch enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind im Angriff nicht rundgelaufen und haben zu viele technische Fehler gemacht.“ Großenlüder zog schnell über den Stand von 3:6 auf 10:5 davon. Zwar kam Hünfeld nach einer Auszeit nochmal heran und ging nach dem Halbzeitstand von 15:16 nach dem Seitenwechsel sogar mit 18:17 in Führung, doch trotz Manndeckung bekam der HSV Lukas Dimmerling einfach nicht in den Griff. Dimmerling erzielte mit insgesamt 15 Toren beinahe die Hälfte seiner Mannschaft und brachte sein Team nach dem zwischenzeitlichen 29:29 mit dem 32:30 auf die Siegerstraße.
„Wir haben verdient gewonnen, aber damit konnte vorher ja keiner rechnen. Da ist die Freude natürlich doppelt so groß und uns ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Schön, dass die Jungs gesehen haben, dass wir doch noch gewinnen können“ freut sich Großenlüders Coach Udo Steinmüller nach der Partie. Garant für den Sieg sei nicht nur die hervorragende Leistung von Dimmerling gewesen, sondern auch die Torwartleistung von Markus Hering. Zudem waren Adrian Hendler und David Aschenbrücker wieder mit an Bord.
Foto:Larbig
Hünfeld: Krätzig, T. Dörge; Sauer (10/4), Hinkel (2), Jahn (1), Wild (1), Malkmus, M. Rehberg (3), F. Rehberg (3), Andreas Unglaube, Liebetrau (3) T. Abel (2).
Großenlüder: Hering, Di Meglio; T. Kreiss (2), Wagner (5), Schmitt (1), Helmer (1), Heil (3), Lotz, Scherdin (4), L. Dimmerling (15), Hendler (1), Link, Trabert (1), Aschenbrücker (2), Gerhard.
Zuschauer: 300.