Wetzlar (pf) – www.osthessen-zeitung.de
Die Oberliga-Handballer des Hünfelder SV haben ihr Gastspiel bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II am Ende klar mit 21:27 (9:14) verloren. Jedoch zog Trainer Georg Müller nach der Partie ein durchweg positives Fazit und war voll des Lobes für seine Mannschaft.
HSV-Trainer Georg Müller. Foto: Christinme Görlich
„Wir haben für unsere Verhältnisse eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Wir standen in der Abwehr hervorragend kompakt und haben bei der besten Defensive der Liga 21 Tore erzielt. Damit bin ich zufrieden und darauf können wir gut aufbauen“, sagte Müller nach dem Spiel, in dem seine Mannschaft vor allem kämpferisch überzeugte und eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche anbot. „Am Ende müssen wir den Qualitätsunterschied anerkennen. Zwischen den beiden Mannschaften liegen Welten. Wir sind Aufsteiger und sie trainieren wöchentlich mit der Bundesliga-Mannschaft“, stellte der HSV-Coach fest, war aber dennoch vollends beeindruckt von der Leistung seines Teams, das der Wetzlaer Bundesliga-Reserve teilweise sogar auf Augenhöhe begegnete.
Für die Entscheidung in einem sonst umkämpften Spiel sorgte jedoch ein 5:0-Lauf der Gastgeber, die Mitte der ersten Halbzeit von 6:4 auf 11:4 stellten. „In dieser Phase haben wir leider einige hochkarätige Chancen nicht genutzt“, musste Müller konstatieren, lobte aber im gleichen Atemzug auch die starke Leistung von Jugend-Nationalkeeper Till Klimpke im Tor der Mittelhessen, die mit dem Sieg die Tabellenführung in der Oberliga übernahmen. „Es wäre ja unnormal, wenn kein Qualitätsunterschied zu erkennen gewesen wäre. Aber wir haben das wirklich gut gemacht, der gegnerische Trainer musste sogar zwei ungewollte Auszeiten nehmen. Das können wir als Lob ansehen“, nahm der Trainer des Aufsteigers einige positive Aspekte mit nach Hause und lobte gleichzeitig die tolle Unterstützung der Fans, die im Bus zusammen mit dem Team angereist waren: „Die 25 Leute haben mehr Stimmung gemacht als die heimischen Fans und sie waren alle begeistert von unserer Leistung. Uns hat niemand einen Vorwurf gemacht.“
Dennoch bleibt der HSV nach der fünften Niederlage im sechsten Saisonspiel auf dem letzten Tabellenplatz stehen und hat am kommenden Samstag (18.30 Uhr) bereits die nächste schwere Aufgabe vor der Brust, wenn Drittliga-Absteiger TV Kirchzell in der Konrad-Zuse-Stadt gastiert.
Hünfeld: Dörge, Harseim, Krätzig; Sitzmann (1), Sauer (9), Fischer (3), Klein, Houston (1), Hyseni (2), Wald (1), Sandrock, Unglaube (1), Kircher, Krso (3)
Zuschauer: 200