Fuldaer Zeitung vom 19.01.2016, von Brunhilde Bug
Hünfeld/Biedenkopf
Die „Mini-Erfolgsserie“ des Volleyball-Regionalliga-Achten Hünfelder SV ist zunächst beendet. Nach einem intensiven und interessanten Aufeinandertreffen unterlag das Team aus der Haunestadt beim Tabellendritten TV Biedenkopf mit 1:3-Sätzen.
Um Hünfelds personelle Ausstattung zum ersten Auswärtsspiel des Jahres stand es am Samstagabend nicht zum Besten. Im Kader fehlten krankheits- und verletzungsbedingt Diego Reckmann, Jonas Husarek und Jakob Wall, zudem standen mit Aleksander Dimitrov und Yann Reus zwei erkältungsmäßig angeschlagene Spieler im Aufgebot. Die Alternativen waren für Spielertrainer Uli Bönsch somit begrenzt. Auch die beschwerliche Anfahrt durch das winterliche Hessen machte es für die Akteure nicht einfacher. Die Bedingungen waren also alles andere als optimal. Erschwerend war die Tatsache, dass die Haunestädter auf einen sehr stabil agierenden, wenig Fehler machenden Gastgeber trafen. Nach ausgeglichenem Beginn im Auftaktsatz (12:12) baute die Heimmannschaft die Punkt für Punkt herausgearbeitete Führung bis zum 25:20-Satzgewinn aus. Im zweiten Durchgang gerieten die Gäste aus Osthessen rasch und hoch ins Hintertreffen, da sie durch starke Aufschlagsserien des Gegners in der Annahme einbrachen und im Block keinen Zugriff hatten. Der hohe Rückstand war nicht mehr aufzuholen (13:25). Und auch im dritten Satz lag Biedenkopf zunächst kontinuierlich leicht in Front, doch in der umkämpften und spannenden Satzschlussphase ließ sich Hünfeld nicht mehr abschütteln und profitierte bei 26:25 von einem gegnerischen Abstimmungsfehler zum 27:25-Anschluss. Den Schwung nahmen die HSVler mit in den vierten Durchgang. Gute Aktionen bescherte ihnen eine 7:3-Führung. „Aber wie gewonnen, so zerronnen“ folgte erneut eine schwache Annahmephase, die eine Fülle von Punkten kostete (7:9). Zwar blieb die Partie in der Folgezeit hitzig und umkämpft, jedoch gelang Hünfeld es nicht mehr, den starken Konkurrenten in seinen Aktionen entscheidend einzugrenzen.
Gastgeber Biedenkopf belegte einmal mehr, warum er als Aufsteiger auf Rang drei rangiert. Mit 25:21 besiegelten sie ihren verdienten 3:1-Sieg. „Es war kein schlechtes Spiel unsererseits, allerdings hatte Biedenkopf aufgrund seiner starken Abwehr, mit der sie selbst härteste Angriffsbälle entschärften, den längeren Atem“, analysierte HSV-Coach Bönsch knapp nach dem Match. Die Leistung seiner Mannschaft stimmt ihn zuversichtlich für die nächste schwere Aufgabe – das Heimspiel am kommenden Samstag gegen den VSC Spike Guldental. Hünfeld spielte mit: Uli Bönsch, Sören Waitz, Marek Liwoch, Yann Reus, Stefan Schneider, Markus Roth, Thomas Prokein, Aleksander Dimitrov. bb