Fuldaer Zeitung vom 29.02.2016, von Brunhilde Bug
Feldkirchen/Hünfeld
Nicht ganz gereicht hat es für den Volleyball-Regionalligisten Hünfelder SV im schweren Auswärtsspiel bei Tabellennachbar TV Feldkirchen. Mit 2:3-Sätzen war die Niederlage – wie bereits im Hinspiel – erneut knapp. Zum Trost gab es für den Sechstplatzierten aus der Haunestadt einen Punktgewinn.
„Gekämpft, aber leider verloren“ war Uli Bönschs erste Aussage nach dem wiederum spannenden Partie gegen die Pfälzer Formation. Die HSV-Truppe, die ohne Sören Waitz, Jonas Husarek und Diego Reckmann – und somit ohne große Wechseloptionen – antreten musste, war nach der langen Anreise nur schwer ins Spiel gekommen. Die Partie war ohnehin erst verspätet angepfiffen worden, da der zweite Schiedsrichter nicht rechtzeitig zum Anpfiff in der Halle eintraf. Bis der Hünfelder Motor richtig ins Rollen kam, war der erste Abschnitt vorbei (18:25). Aber dann lief das Spiel der Gäste. Hünfeld erarbeitete sich mit guten Aktionen eine hohe Führung – und auch den Respekt seines Gegners, der sich nach dem gewonnenen Auftaktsatz bereits ziemlich sicher gefühlt hatte. Feldkirchen kam zwar noch einmal heran, ohne aber dem HSV den Ausgleich streitig machen zu können. Auch im dritten Durchgang präsentierten sich die Osthessen gut und zogen ihre anfängliche Führung durch, wenngleich es am Ende hektischer und spannender wurde, als die Heimmannschaft gefährlich nahe kam. Bönsch & Co. retteten sich jedoch knapp, aber verdient zum 25:23. Ein völlig anderes Bild zeigte sich den Zuschauern im vierten Satz. „Wie abgeschnitten“ war das Wirken und Bemühen beim Hünfelder SV. Während Feldkirchen im Aufwind zu alter Stärke zurückfand, vor allem im Block sehr erfolgreich war, lief bei den Gästen nicht mehr viel zusammen – mit der Folge des ernüchternden 11:25. Im Entscheidungssatz hatten die Hünfelder zwar wieder den besseren Start (4:1), gerieten allerdings erneut unter Druck und lagen beim Seitenwechsel mit 6:8 zurück. Zwar kämpften sie sich noch einmal bis zum 11:12 heran, in der schwierigen Endphase reichte aber die Kraft bei einigen HSV-Akteuren nicht mehr, sodass sich der TV Feldkirchen mit 15:12 noch als 3:2-Sieger feiern lassen konnte. Hünfeld hatte im fünften Satz seine durchaus vorhandenen Chancen zum Erfolg zwar nicht genutzt, konnte aber dem einen gewonnenen Zähler dennoch etwas Positives abringen – zumal die abstiegsgefährdete Konkurrenz zumeist ebenfalls Punkte lassen musste. Die letzten zwei Spieltage bleiben für den Hünfelder SV weiter ein Kampf um den Klassenerhalt. Es spielten: Markus Roth, Thomas Prokein, Uli Bönsch, Stefan Schneider, Aleksander Dimitrov, Yann Reus, Marek Liwoch, Jakob Wall. bb