Bönsch: Chance war da

Bönsch: Chance war da

Fuldaer Zeitung vom 24.02.2014

Hünfeld/Hanau

Dreieinhalb starke Sätze reichten gegen einen starken Gegner TG Hanau für Volleyball-Regionalligist Hünfeld am Samstag nicht aus, um als Sieger vom Feld zu gehen. Am Ende musste der Aufsteiger eine knappe 2:3-Niederlage in der Brüder-Grimm-Stadt hinnehmen.

Hünfeld kam – wie bereits in den letzten beiden Spielen  gegen Brensbach und Wiesbaden – nicht gut ins Spiel. Hanau brachte das Team um Spielmacher Uli Bönsch bereits mit harten Sprungaufschlägen in der Annahme in Bedrängnis. Auch die Effekte der Angriffsreihen blieben eingeschränkt. Ein klarer 25:14-Auftakterfolg der Gastgeber war die Folge. Das einseitige Spielgeschehen setzte sich auch im zweiten Durchgang fort. Aljoscha Grabowski, nicht nur durch seine Größe überragender Akteur auf der Hanauer Seite, punktete nach Belieben und stellte die HSV-Block- und Abwehrspieler vor große Probleme. Beim erneuten 12:19-Rückstand schien der Satz schon fast gelaufen. Aber irgendwie gelang es Hünfeld, den Schalter umzudrehen. Fünf erfolgreiche Blocks in Serie brachten Hanau ins Strudeln und die Gäste aus der Haunestadt wieder ins Rennen – und sogar mit 25:22 zum Ausgleich. Beide Partien lieferten zu diesem Zeitpunkt und in der Folge die erwartet spannende Begegnung auf Augenhöhe. Im dritten Abschnitt behielt der Tabellendritte aus Hünfeld knapp mit 25:23 die Oberhand, im vierten Satz war es die Heimmannschaft, die sich mit 25:23 durchsetzte. Im fünften und entscheidenden Durchgang hatte nach ausgeglichenem Beginn Hünfeld beim Seitenwechsel 8:7 noch geführt. Am Ende war es allerdings die TG Hanau, die in der umkämpften Endphase die siegbringenden Punkte zum 15:12 markierte.  „Wir hätten im vierten Satz das Spiel gewinnen müssen. Die Chance war da“, analysierte Bönsch die Geschehnisse in der Hanauer Halle, erkannte aber auch die Leistungssteigerung seiner Mannschaft gegenüber den vorangegangenen Spielen. Die knappe Niederlage war kein Beinbruch für die Haunestädter. Mit dem Punktgewinn stabilisierten sie ihren bemerkenswerten dritten Platz. Hünfeld spielte mit: S. Waitz, S. Schneider, U. Bönsch, P. Krautwurt, M. Liwoch, M. Roth, S. Tews, Th. Scharmann, D. Wehner, Th. Prokein (Libero). bb

Nach oben scrollen