Fuldaer Zeitung vom 19.10.2015, von Brunhilde Bug
Hünfeld/Guldenthal
Volleyball-Regionalligist Hünfeld kommt aus dem „Tal der Leiden“ derzeit nicht heraus. Bei Aufsteiger VSC Spike Guldenthal erlitten die Osthessen eine 0:3-Niederlage und rutschten ans Tabellenende ab.
Die Haunestädter mussten den weiten Weg zum im Landkreis Bad Kreuznach gelegenen Spielort mit weiteren personellen Sorgen antreten. In dem ohnehin schon dezimierten Mini-Kader fehlte zudem noch der erkrankte Spielertrainer Uli Bönsch. So ergab sich erneut die Situation, dass keine Wechselmöglichkeiten und kaum taktische Alternativen möglich waren. Hünfeld traf auf einen Gastgeber, der solide spielte, nicht allzu spektakulär auftrat, aber doch recht fehlerfrei in seinen Aktionen war. Das Gästeteam war spielerisch sicherlich in den ersten beiden Sätzen gleichwertig, produzierte jedoch in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler. Die zu hohe Quote kostete den ersten Abschnitt (21:25). Im zweiten Durchgang hatte sich die HSV-Formation nach ordentlicher Vorstellung eine 6-Punkte-Führung herausgespielt, ehe die Muskelverletzung bei Stefan Schneider, die ihn schon beim Biedenkopf-Spiel erheblich gehandicapt hatte, wieder aufbrach. Mit dem nur noch eingeschränkt „handlungsfähigen“ HSV-Mittelblocker war das Hünfelder Spiel ab diesem Zeitpunkt gravierend beeinträchtigt. Es gelang den Akteuren auch nicht mehr, den Satz ans rettende Ufer zu bringen, um damit zumindest für eine Ergebniskosmetik sorgen zu können. Vielmehr versetzte das knappe 23:25 den bis dahin kämpferischen HSVlern einen weiteren herben Schlag. Resignierend lief im dritten Abschnitt nicht mehr viel zusammen, so dass es mit 12:25 noch eine klare Entscheidung zu Gunsten des Pfälzer Neulings gab.
Die personelle Lage wird sich nach derzeitigen Erkenntnissen auch zum Heimspiel am kommenden Sonntag nicht merklich entspannen. „Da müssen wir nun durch“ ist man im HSV-Lager kritisch, spricht sich jedoch auch Mut zu – in der Hoffnung auf Besserung in den nächsten Wochen. Hünfeld spielte mit: Stefan Schneider, Jakob Wall, Sören Waitz, Diego Reckmann, Jonas Husarek, Yann Reus, Thomas Prokein (Libero). bb