Fuldaer Zeitung vom 24.11.2014, von Brunhilde Bug
Hünfeld
Die Siegesserie des Hünfelder Sportvereins hält an. Der Führende der Volleyball-Regionalliga Südwest bestätigte mit einem klaren 3:0 gegen den TV Feldkirchen seine Spitzenposition.
Noch lange nach Spielende ertönten aus den Hünfelder Kreissporthalle überschwängliche Gesangseinlagen – verbunden mit Tanz- und Showchoreografien, die allerdings noch verbesserungsfähig sind. Die HSV-Akteure freuten sich über einen sicheren und deutlichen Erfolg gegen einen Gegner, dem man im Vorfeld sehr viele Vorschusslorbeeren entgegenbrachte. Und zunächst schienen diese auch berechtigt: Der Gast aus der Pfalz legte mächtig los und hatte in den ersten Spielminuten mit gewaltigen Angriffsschlägen für Eindruck und nach einem Hünfelder Eigenfehler für seine 4:0-Führung gesorgt. Es sollte einige Zeit dauern, bis sich der favorisierte Gastgeber auf seinen Gegner eingestellt hatte und sein Motor warmgelaufen war. Mit guten Blocks in dieser Phase unterbanden die Haunestädter entscheidend die Feldkirchener Netzaktionen. Nach dem 10:10-Ausgleich hatte der HSV die Partie vollends im Griff. Unter dem Jubel der erneut stimmungsvollen Fangemeinde und auch dank einiger Abstimmungsfehler beim Gast fiel der 25:15-Auftaktssatz sehr deutlich aus. Anfänglich des zweiten Durchgangs musste der Tabellenführer zwar erneut einem Rückstand nachlaufen, aber die kleine Startschwierigkeit erwies sich als nicht nachtragend, denn das 2:4 wandelte Hünfeld rasch in ein 7:4. Und auch in der Folgezeit bestimmte Hünfeld das Geschehen auf dem Feld. Feldkirchen war mit seinem Volleyball-Latein am Ende, dokumentiert in dem erneut klaren 25:13-Satzgewinn für Hünfeld. Der dritte Durchgang verlief zunächst ausgeglichen, da der Gastgeber in der Startphase hier und da zu verspielt war und seinem Konkurrenten manch unnötigen Punkt bescherte. Aber nach 9:9 lief es wieder wunschgemäß. Die Mannen um Spielertrainer Uli Bönsch punkteten mit ihren Stärken: im Block, mit cleveren Angriffen und guten Aufschlägen. Feldkirchens spielerische Mittel waren an diesem Tag begrenzt, um die entsprechende Gegenwehr leisten zu können. Hünfeld hatte in der Phase des Öfteren mehr mit dem glatten Boden in der Kreissporthalle zu kämpfen als mit dem Gegner. Diagonalspieler Marco Henke war es schließlich, der mit einem sehenswerten Block den ersten Matchball zum 25:18 verwandelte und den hochverdienten 3:0-Sieg – vielleicht der höchste in der Hünfelder Regionalliga-Geschichte – besiegelte. Die gute Stimmung der HSVler steigerte sich am Wochenende nach Bekanntwerden der Spieltagsergebnisse, denn die ärgsten Verfolger in der Tabelle mussten allesamt Federn, sprich Punkte lassen. Hünfeld spielte mit: U. Bönsch, M. Roth, P. Krautwurst, M. Liwoch, St. Schneider, Y. Reus, R. Schäl, T. Sodies, M. Henke, Th. Prokein, S. Waitz.