Fuldaer Zeitung vom 24.03.2014 von Brunhilde Bug
Hünfeld/Sinzig
In der Volleyball-Regionalliga/Südwest ist der letzte Vorhang gefallen. Der Hünfelder Sportverein konnte am „Finaltag“ zwar nicht mehr punkten, aber am ausgezeichneten dritten Platz als Liga-Neuling gab es ohnehin nichts mehr zu rütteln.
Die Haunestädter waren am Samstagnachmittag dennoch mit dem Ansinnen ins rheinland-pfälzische Sinzig gereist, um ihre erste Spielrunde in der vierten Liga mit einem Erfolg beenden zu wollen. Doch daraus wurde nichts: Das HSV-Team unterlag beim Siebtplatzierten mit 1:3-Sätzen (18:25, 22:25, 25:23, 14:25).
Bereits in der Anfangsphase der Partie wurde deutlich, dass es der hiesige Tabellendritte vor der stimmungsvollen Sinzig-Fangemeinde an diesem Abend schwer haben würde. Schwächen in der Annahme erschwerten den Aufbau für ein schnelles Angriffsspiel. Hinzu kamen Fehler beim Aufschlag – und auch noch zum falschen Zeitpunkt. Sinzig agierte hingegen stabil und nutzte die Unzulänglichkeiten der HSVler aus. Im zweiten Abschnitt wurde Hünfelds Spiel etappenweise besser, der Gast ging zwischenzeitlich einige Male verheißungsvoll in Führung mit der Hoffnung, die entscheidende Wende vollziehen zu können. Allerdings nahmen die Osthessen die sich bietenden Geschenke des Gastgebers nicht an, im Gegenteil: Sie machten ihrerseits welche. Der erneute Anstieg der HSV-Fehlerquote bescherte der Heimmannschaft schließlich auch den zweiten Satzgewinn. Ein Knackpunkt: „Wir hätten den Satz gewinnen müssen, dann wäre die Partie sicherlich anders verlaufen“ analysierte Uli Bönsch bei der Ursachenforschung. Hünfelds leichte Steigerung im dritten Durchgang ließ die Partie nun ausgeglichener und vor allem zum Satzende hin spannender werden. Die Haunestädter retteten sich schließlich zum knappen 25:23-Anschluss. Allerdings war die große Hünfelder Aufholjagd damit vorbei. Irgendwie wollte dem Gast nicht mehr viel gelingen, während sich Sinzig unter dem Jubel seiner Zuschauer forsch zum klaren 25:14 spielte und am Ende mit 3:1 als verdienter Sieger aus der Rhein-Ahr-Halle gehen konnte. „Es war zwar kein optimaler Saisonabschluss, aber den hatten wir bereits beim Sieg gegen Kriftel“, waren sich die HSV-Akteure einig, die stolz auf den dritten Rang und den Titel „Überraschungsmannschaft der Regionalliga“ sein können. Hünfeld spielte mit: Stefan Schneider, Daniel Wehner, Peter Krautwurst, Markus Roth, Thomas Scharmann, Thomas Prokein, Uli Bönsch, Marek Liwoch. bb