Hünfelder SV – TG Hanau

Hünfelder SV – TG Hanau

Fuldaer Zeitung vom 26.10.2015, von Brunhilde Bug

Hünfeld

Volleyball-Regionalligist Hünfeld wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg. Der letztjährige Vizemeister unterlag in seinem zweiten Heimspiel erneut mit 2:3-Sätzen der TG Hanau und musste sich mit einem Punktgewinn – dem erst zweiten in der Gesamtbilanz – zufrieden geben.

Die Prognosen zum Match gegen den Tabellensechsten aus der Brüder-Grimm-Stadt waren jedoch schon aufgrund der äußerst angespannten personellen Lage sehr verhalten gewesen. Spielertrainer Uli Bönsch – selbst wiedergenesen – verzichtete aber auf die grippeerkrankten bzw. angeschlagenen Sören Waitz und Stefan Schneider zur Regenerierung. Erstmalig waren dafür der bislang verhinderte Markus Roth und Neuzugang Aleksander Dimitrov, dessen Spielberechtigung sich hinausgezögerte hatte, im Aufgebot. So stand abermals eine veränderte HSV-Formation in der Kreissporthalle auf dem Feld. Nach „erstem Abtasten“ mit ausgeglichenen Spielverhältnissen hatten sich die Gäste einen kleinen Vorsprung herausgespielt, den die Haunestädter jedoch mit einer guten Phase zum 25:22-Auftakt umwandelten. Es folgte ein ganz schwacher Spielabschnitt der Gastgeber, in dem das mangelnde Zusammenspiel sehr deutlich wurde. Gepaart waren die Geschehnisse mit vielen Fehlern in allen Bereichen, die es Hanau leicht machen, mit 25:16 auszugleichen. Die Ungereimtheiten im Hünfelder Team gingen zunächst weiter. Und wenn man auf den Rängen glaubte, dass sich die Formation wieder gefunden und herangekämpft hatte, folgten „Rückschläge“. Hünfelds Akteure waren nach dem vermeidbaren 21:25 auf dem Feld „ziemlich angefressen“. Und als in der hektischen Anfangsphase des vierten Satzes HSV-Neuzugang Jakob Wall sich zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen ließ und dafür mit der Satzhinausstellung bestraft wurde, ahnte man für den weiteren Verlauf nicht Gutes. Aber es kam zunächst anders: Dem gastgebenden Tabellenletzten gelang es, seine Fehler zu reduzieren und eine desolate Phase bei Hanau zur deutlichen 23:11-Führung und zum 25:16 zum Einzug in den Entscheidungssatz zu nutzen. Hanau fing sich in dem fünften Satz allerdings wieder – auch unter der „freundlichen Hünfelder Mithilfe“ infolge der schwachen Annahme. Als bei 4:8 noch einmal die Seiten wechselten, war bereits klar: „Das wird schwer“. Das HSV-Team schaffte es auch nicht mehr, sich noch einmal in die richtige Spur zu bringen. Hanau verwandelte schließlich seinen zweiten Matchball zum 15:10. Hünfeld spielte mit: Bönsch, Roth, Husarek, Wall, Prokein, Reus, Dimitrov. bb

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