Osthessen (fs) – Die Landesliga-Volleyballer des Hünfelder SV haben die Meisterschaft knapp verpasst: Durch die 2:3-Niederlage bei der TG Neuenhaßlau und den zwei Siegen von Waldgirmes II muss sich das Team von Spielertrainer Uli Bönsch in der Endabrechnung mit Platz zwei begnügen. Die Hünfelder Frauen verloren in Wehlheiden knapp mit 2:3 und beenden die Saison als Dritter (…).
Landesliga: Neuenhaßlau – Hünfeld 3:2 (23:25, 25:21, 26:24, 22:25, 15:12)
„Personell waren die Voraussetzungen nicht die allerbesten und Neuenhaßlau ist ja auch keine Laufkundschaft, die haben ein ordentliches Kampfspiel abgeliefert“, muss Hünfelds Spielertrainer Uli Bönsch feststellen, dessen Team in der aufgeheizten Atmosphäre mit lautem Publikum dennoch gut ins Spiel kam und den ersten Satz knapp für sich entschied. Im zweiten Durchgang war dann nicht viel zu holen für den HSV, den dritten wiederum hätten die Gäste für sich entscheiden müssen, verloren aber noch trotz einer 15:20-Führung. Dafür holte sich der HSV trotz eines Vier-Punkte-Rückstands noch Durchgang Nummer vier und kämpfte sich in den Tie-Break. „Das gesamte Spiel war sehr umkämpft, der Tie-Break dann etwas glücklich“, erklärt Bönsch. Mit einem glatten Sieg wären die Hünfelder aus eigener Kraft Meister gewesen, selbst ein Sieg im Tie-Break hätte am Ende reichen können. Da Waldgirmes II aber beide verbleibenden Spiele glatt gewann, sind die Mittelhessen nun Meister und der HSV Zweiter. „Der Punkt war wichtig, deswegen sind wir zumindest Zweiter. Natürlich ist es immer schön, wenn man Meister ist, aber so müssen wir uns keine Gedanken machen, ob wir den Aufstieg in die Oberliga wahrgenommen hätten“, erläutert Bönsch weiter. Noch unklar ist allerdings, ob die Hünfelder nicht doch die Relegation zur Oberliga spielen. „Da muss man mal schauen, was die Jungs so sagen, aber vom ganzen Organisatorischen, Zeitlichen und Finanziellen her ist die Oberliga eine ganz andere Sache.“
Hünfeld: Bönsch, Ilin, Hosseini, Növermann, Wehner, Bollgen, Herrmann, Lochner.
Frauen-Landesliga: Wehlheiden – Hünfeld 3:2 (25:19, 25:23, 22:25, 17:25, 15:6)
Die Hünfelderinnen kamen gegen ein stark aufgelegtes Wehlheiden, das sehr kompakt war und mit einer starken Libera antrat, anfangs gar nicht zurecht und verloren den ersten Satz deutlich, erst Mitte des zweiten Durchgangs wachten die HSV-Spielerinnen endlich auf. „Der erste Satz war zu verhalten, aber die Mädels haben nicht aufgegeben, nicht aufgesteckt“, lobt Trainer Thomas Prokein, der schwärmt: „Die Mädels haben in einem super Spiel auf tollem Niveau im dritten und vierten Satz ganz stark gespielt und die Sätze gewonnen.“ Im fünften Satz verließen die Hünfelderinnen dann allerdings die Kräfte, Wehlheiden gewann das Spiel noch mit 3:2 und sicherte sich durch einen 3:1-Erfolg gegen den bisherigen Spitzenreiter Gelnhausen sogar noch die Meisterschaft, dem HSV bleibt in der Endabrechnung Platz drei. „Damit muss man zufrieden sein, die Mädels haben sich super aus der Saison verabschiedet“, freut sich Prokein.
Hünfeld: Schleicher, Brux, Növermann, L. Prokein, Beyer, Wilde, Fetten, Seebach.
Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2019/maerz/landesliga-hsv-maenner-verspielen-titel-frauen-werden-dritte.html (25.03.19)