Hünfeld – Von Johannes Götze – www.osthesen-sport.de

Uli Bönsch freute sich in dieser Saison schon oft über das tolle Publikum, am Samstag wusste der Trainer des Volleyball-Regionalligisten Hünfelder SV gar nicht mehr, was er sagen sollte. Allen voran die Hessenliga-Fußballer gaben auf den Stehplätzen richtig Gas, und peitschten das Team zu einem 3:1 (25:20, 19:25, 25:18, 26:24)-Sieg gegen die TuS Kriftel, die damit jegliche Titelträume begraben musste.

„Vom ganzen Drumherum war das sicherlich eine der besten Saisonleistungen. Bei der Stimmung angefangen, das war ja der Wahnsinn“, meinte Bönsch, der einer der Hauptdarsteller des hochattraktiven Spiels zweier Topmannschaften der Regionalliga war. Neben Anspieler Bönsch erwischten Markus Roth, Peter Krautwurst und Stefan Schneider ebenfalls einen richtig guten Tag: „Markus hat sehr stabil gespielt – er hat den Sören nicht nur ersetzt, sondern sehr, sehr gut vertreten. Er ist nicht so spektakulär wie Sören, dafür sehr, sehr effektiv“, lobte Bönsch. Die Hünfelder agierten gegen den Tabellenzweiten hochmotiviert und versprühten positive Aggressivität. Dementsprechend ging Satz eins verdientermaßen an den HSV. Auch in den Durchgängen drei und vier war Hünfeld einfach besser als der Gast.

Kriftel wird, wenn am letzten Spieltag nicht noch etwas Außergewöhnliches passiert, Zweiter. Die Frage ist, ob die TuS überhaupt relegieren möchte: „Wenn nicht, dann wird die Frage an uns herangetragen. Da will ich aber erst wissen, wie es bei uns weitergeht. Weil wenn wir spielen und gewinnen, müssen wir dann auch 3. Liga spielen“, erklärt Bönsch.

Hünfeld: Bönsch, Krautwurst, Liwoch, Prokein, Scharmann, Schneider, Sodies, Tews, Roth, Wehner.

Zuschauer: 180.