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Der HSV kam nicht gut in die Partie, was vor allem an der schlechten Vorbereitung mit nur zwei Trainingseinheiten in den vergangenen drei Wochen Pause lag: „Mir war klar, dass wir schwer reinkommen würden. Davor hatte ich auch ein bisschen Bange. Es hat dann aber gut geklappt, deswegen bin ich im Endeffekt auch zufrieden“, analysierte HSV-Spielertrainer Uli Bönsch, der am Netz einmal mehr mit Spielwitz überzeugte. Rausheben wollte er nach der grundsoliden Mannschaftsleistung eigentlich niemanden, fand für seinen „Riesen“ Stefan Schneider dann allerdings doch noch ein Extralob: „Er hat eine ganz gute Partie gezeigt. Er kommt nach seinem Bänderriss langsam wieder in Form.“
Der Schlüssel zum Erfolg war, dass die Haunestädter nach dem verlorenen ersten Satz die Eigenfehlerquote minimierten und im Block mehr Zugriff auf den Gegner bekamen. Im Angriff hatten die Hünfelder zudem nach dem ersten Satz leicht umgestellt und konnten so den anfangs ganz starken Gästeblock immer öfters überwinden.
Etwas ganz Besonderes hatten sich die Hünfelder unter Hauptinitiator Sören Waitz vor dem Spiel einfallen lassen: Da Libero und Stimmungsmacher Christoph „Bolle“ Bollgen zurück in die USA ist und fortan nicht mehr zur Verfügung steht, wurde kurzerhand sein Trikot mit der Nummer neun über eine Art Puppe mit in die Halle geschleppt. Quasi als Maskottchen schaute sich die Puppe – an dessen Kopf ein großes Bild von Bollgen prangte – das Spiel aus nächster Nähe an.
Hünfeld: Bönsch, Krautwurst, Liwoch, Prokein, Roth, Scharmann, Schneider, Sodies, Tews, Waitz.
Zuschauer: 220.